Kommentar |
Spätestens seit dem Arabischen Frühling stehen Social Media im Verdacht, zur Organisation von Protest beitragen zu können. Die anfängliche Euphorie und die damit verbundenen Hoffnungen sind allerdings mittlerweile weitgehend relativiert worden. Stattdessen stehen Internet und Social Media vermehrt als Medien der Rekrutierung von Mitgliedern und der Propaganda radikaler Gruppen im Rampenlicht. Aus einer kommunikationstheoretischen Perspektive diskutiert die Veranstaltung Charakteristika, Chancen und Limitationen von Social Media als Kommunikationsräumen für die Mobilisierung und Identitätskonstruktion sozialer Bewegungen. Im Mittelpunkt stehen kritische Literaturstudien und Beispielanalysen (Rekrutierung terroristischer Gruppen, Mobilisierung linksradikalen Protests um den G20-Gipfel, Organisation globalen Protests gegen Umweltverschmutzung etc.). Die Themen der einzelnen Sitzungen und die dazugehörige Literatur werden in der einführenden Sitzung bekanntgegeben. |