Kommentar |
Herbert Marcuses "Der eindimensionale Mensch" ist ein Klassiker der marxistischen Kulturkritik. In diesem Essay versucht Marcuse darzulegen, dass die fortgeschrittene Industriegesellschaft keineswegs zu einer Befreiung des Individuums, sondern lediglich zu einer anderen, subtileren Art der Bevormundung führt. Diese neue - geistige - Unfreiheit, so sieht es Marcuse, bedarf der Entlarvung durch philosophische Kritik, da sie nicht in derselben Weise sichtbar und spürbar ist, wie die krude Unfreiheit autoritärer Gesellschaften. |