SE Theoretische Philosophie: Die theoretische Philosophie David Humes - Einzelansicht

David Hume (1711-1776) ist ein Klassiker der europäischen Philosophie. Seine Erkenntnistheorie entwickelte er vor allem im ersten Teil des umfangreichen Traktats über die menschliche Natur (1739) sowie in dessen Neufassung und Umarbeitung, der Untersuchung über den menschlichen Verstand (1748), die im Mittelpunkt dieses Seminars stehen soll. Zentrale Themen des Seminars werden u.a. Humes Stellung zum Skeptizismus, seine Theorie der Bewusstseinsinhalte, die einflussreiche Erörterung der Induktionsproblematik sowie die Rückführung der Kausalität auf Erfahrung und die Kritik der traditionellen Schulmetaphysik sein. Zudem werden in der Untersuchung Fragen der Moralphilosophie, insbesondere das Problem der Willensfreiheit, und der Religionsphilosophie, vor allem die Frage nach der Glaubwürdigkeit von Wunderberichten, erörtert. Ergänzend sind Seitenblicke auf Humes empiristische Vorgänger Locke und Berkeley sowie auf die Rezeption und Weiterentwicklung seiner Philosophie in der Transzendentalphilosophie Kants vorgesehen. Auch die Fortwirkung Humes im Logischen Empirismus des 20. Jahrhunderts kann thematisiert werden.

Beginn 16.4.2018

Textgrundlage:

David Hume, Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand, hrsg. von M. Kühn, übers. Von R. Richer (PhB 648), Hamburg 2015.

Sekundärliteratur:

J. Kulenkampff (Hrsg.): David Hume: Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand (Klassiker Auslegen 8), Berlin 1997.

J. Kulenkampff: David Hume (Beck´sche Reihe), München 2003.

G. Streminger: David Hume. Eine Untersuchung über den menschlichen Verstand. Ein einführender Kommentar, Paderborn 1995.

B.A. LA GyGe: M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie oder SE Ontologie/Metaphysik; M10: SE Theoretische Philosophie
B.A. LA HRGe: M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie oder SE Ontologie/Metaphysik
B.A. (ab WS 2012/13): M5: SE Erkenntnistheorie/Wissenschaftstheorie oder SE Ontologie/Metaphysik; M10: SE Theoretische Philosophie