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BS: Zur Idee der Weltrepublik in der politischen Philosophie bei Kant, Karatani und Habermas - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

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Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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-. 14:00 bis 17:00 Block 07.06.2018 bis 08.06.2018  R12R - R12 R06 A93       Präsenzveranstaltung
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Mi. 18:00 bis 20:00 EinzelT am 13.06.2018 R12S - R12 S05 H20       Präsenzveranstaltung
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-. 14:00 bis 17:00 Block 14.06.2018 bis 15.06.2018  R12R - R12 R06 A93       Präsenzveranstaltung
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Mi. 18:00 bis 20:00 EinzelT am 20.06.2018 R12S - R12 S05 H20       Präsenzveranstaltung
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-. 14:00 bis 17:00 Block 21.06.2018 bis 22.06.2018  R12R - R12 R06 A93       Präsenzveranstaltung
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Mi. 18:00 bis 20:00 EinzelT am 27.06.2018 R12S - R12 S05 H20       Präsenzveranstaltung
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Zugeordnete Person Zuständigkeit
keine öffentliche Person
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Bereits seit der Antike wird über die Möglichkeit und Wünschbarkeit einer Weltrepublik nachgedacht, die für alle Frieden und Aufnahme in einer geteilten politischen Ordnung bedeuten würde. Ebenfalls schon seit der Antike wurden Einwände gegen eine solche global umfassende politische Struktur vorgebracht, die auf Differenzen zwischen Menschen und „Kulturen“ bzw. auf deren jeweilige Abgrenzungsbedürftigkeit von anderen verweisen. Spätestens in unserem Zeitalter der Globalisierung ist die Frage nach der Weltrepublik erneut ins Zentrum philosophischer Auseinandersetzungen gerückt: Die Bedrohungen durch Gewalt und ökologische Veränderungen, aber auch die teils verheerenden Auswirkungen der ökonomischen Verhältnisse und der Intensivierung von Finanz- und Warenströmen sowie der Personenmobilität lassen die Aufteilung der Welt in souveräne Nationalstaaten als inadäquat für die bestehenden Herausforderungen erscheinen.
In diesem Seminar sollen historische und gegenwärtige sowie an verschiedenen Stellen der Erde entwickelte Konzeptionen der Weltrepublik gemeinsam untersucht werden. Zunächst sollen die Ausführungen Immanuel Kants zur Weltrepublik, d.h. deren Wünschbarkeit, aber unwahrscheinliche Erreichbarkeit, in den Schriften Über den Gemeinspruch…, Zum ewigen Frieden und in der Rechtslehre rekonstruiert und diskutiert werden. Vor dem Hintergrund dieser historischen Position, die für die gegenwärtige philosophische Debatte der wichtigste Bezugspunkt ist, sollen im Anschluss die wichtigste japanische sowie die wichtigste deutsche Stimme in dieser Kontroverse ausführlich erörtert werden. Das Seminar wird sich dazu zunächst Kōjin Karatani zuwenden, der die Weltrepublik aus der Perspektive von Austauschformen, also unter Rückgriff auf Überlegungen aus der Wirtschaftswissenschaft bestimmt. Karatani wird als Vertreter der Post-Moderne, als Kantianer, aber auch als Marxist bezeichnet – und das Seminar wird überprüfen, inwiefern diese Deutungen zu seiner Konzeption der Weltrepublik und zu seiner Aufnahme des kantischen Ansatzes passen. Besprochen werden dazu Auszüge aus seinen Schriften Ursprünge der modernen japanischen Literatur, Auf der Suche nach der Weltrepublik und Transcritique.
Abgeschlossen wird das Seminar mit der Auseinandersetzung mit der Konzeption einer Weltrepublik ausgehend vom Recht und einer globalen rechtlichen Verfassung, wie sie Jürgen Habermas vorgelegt hat. Auch hierfür ist der Bezug auf die kantische Philosophie wichtig, nun jedoch v.a. derjenige auf die Rechtslehre. Im Seminar wird – v,a. anhand der Schriften Die Einbeziehung des Anderen, Der gespaltene Westen, Faktizität und Geltung – geschaut werden, ob Habermas sich tatsächlich auf Kant berufen kann oder ob sein Ansatz sich nicht doch eher eigenen Überlegungen verdankt.
Insgesamt wird das Seminar dabei immer wieder auf die Fragen zurückkommen, wie überzeugend die verschiedenen Positionen sind, ob sich signifikante Unterschiede durch die verschiedenen Kontexte der jeweiligen Autoren erklären und wie erfolgversprechend die Konzeptionen für den Umgang mit den globalen Problemen sind, die sich uns aktuell stellen.

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M11: SE Praktische Philosophie  

B.A. (ab WS 2012/13): M11: SE Praktische Philosophie  

M.A. (ab WS 2012/13): M Ic, IIc, IIIc: SE Politische Philosophie


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024