Inhalte:
„Wir werden nicht als Frauen/Männer geboren, wir werden es…“ Hinter diesem abgewandelten Zitat von Simone de Beauvoir, Schriftstellerin und Philosophin, steckt eine der wichtigsten Prämissen und Streitpunkte der Geschlechterforschung – einem spannenden und breiten Forschungsfeld. Denn: Es gibt nicht die Geschlechterforschung. Vielmehr lassen sich Fragen der Geschlechterforschung in nahezu allen Disziplinen, ob in der Pädagogik, den Sozial-, Natur- oder Ingenieurwissenschaften, im Hinblick auf z.B. die Relevanz der Kategorie Geschlecht untersuchen.
Dieser Online-Kurs bietet einen thematisch breiten Einstieg in die zentralen Fragestellungen und Themenfelder der Geschlechterforschung. Ausgehend von einer intensiven Lektüre „klassisch“ gewordener Grundlagentexte über Konzeptionen von Geschlecht sowie in der Diskussion aktueller Debatten über Geschlechterverhältnisse, werden die vielfältigen Geschlechtertheorien in ihrer historischen Entwicklung betrachtet. Darüber hinaus werden mit Bezug zum Fachhintergrund der Studierenden verschiedene Anwendungsbezüge der Gender Studies verdeutlicht – z.B. in der Bildung, den Ingenieurwissenschaften, in den Medien oder der Medizin. Der Online-Kurs ist als Blended-Learning Seminar mit vier Präsenzterminen und drei Onlinephasen konzipiert.
Lernziele:
Die Studierenden kennen die grundlegenden Theorieansätze und zentrale Fragestellungen der interdisziplinären Gender Studies. Sie entwickeln ein wissenschaftliches Verständnis für die Kategorie Geschlecht und sind in der Lage Methoden der theoretischen und empirischen Geschlechteranalyse auf einfache Sachverhalte anzuwenden und erkennen fachübergreifende Anschlussmöglichkeiten.
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Gleichstellungsbüro. |