Kommentar |
Vor allem Jugendliche fotografieren sich und andere in nie gekanntem Umfang. Ereignisse werden im Bild gebannt, bearbeitet, geteilt, verschickt und kommentiert. Die social media haben eine Kultur der Selbstpreisgabe auch über das Digitale hinaus etabliert und Bilder sind in diesen Prozessen zentrale Transfermedien, die zwischen lebensweltlichen Ausschnitten vermitteln, diese veranschaulichen oder symbolisieren. Die jugendlichen Praktiken der bildhaften Selbstfindung stehen im Zentrum des Seminars, darüber hinaus wird die Gelegenheit geboten, sich mit zeitgenössischen Texten der Medienpädagogik und Jugendforschung auseinanderzusetzen. Gleichzeitig sollen im Rahmen des Themenkomplexes eigene Forschungsfragen entwickelt und entlang derer verschiedene Methoden der Datenerhebung und -auswertung erprobt werden.
LITERATUR:
Leistert, Oliver/ Röhle, Theo (Hg.)(2011): Generation Facebook. Bielefeld
Geise, Stephanie/ Lobinger, Katharina (Hg.)(2012): Bilder — Kulturen — Identitäten. Köln
Hugger, Kai–Uwe (Hg.)(2014): Digitale Jugendkulturen. Wiesbaden
Simmel, Georg (1995): Das Problem des Porträts. In: Aufsätze und Abhandlungen 1901–1908, Band II. Frankfurt a.M.
MOODLE-RAUM: #me, myself and i (Zugang: auf Anfrage)
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