Lohnarbeit gilt als Schlüsselkategorie von Kapitalismustheorien und ist der Kerngegenstand der Arbeitssoziologie. Unter dem Credo vom „Ende der Arbeitsgesellschaft“ wurden die Verbindungslinien zwischen Arbeitssoziologie und Gesellschaftskritik gekappt. Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise erleben kapitalismuskritische Ansätze jedoch eine Neuauflage, die allerdings auf unterschiedlichen Theoriebausteinen beruhen.
Zum Verständnis dieser Ansätze sollen die Teilnehmer/innen ein grundlegendes Verständnis zentraler Kategorien Marxscher Kapitalismustheorie und der Arbeitssoziologie gewinnen und diese im Rahmen verschiedener Kapitalismuskritiken adäquat anwenden lernen. Die Gegenstände reichen von geschlechtlicher Arbeitsteilung, Internationalisierung, Prekarisierung und Subjektivierung, bis zur Arbeits- und Lohnpolitik und der Rolle von Gewerkschaften.
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