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Literaturwissenschaftliches Kolloquium - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Kolloquium Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Keine Belegpflicht
Zeitfenster
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Sprache Deutsch
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mi. 18:00 bis 20:00 wöch. Weststadttürme - WST-C.02.12       Präsenzveranstaltung
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Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Parr, Rolf, Professor i.R., Dr.
Pontzen, Alexandra, Professorin, Dr.
Wesche, Jörg, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Zeit: Jeweils mittwochs, 18-20 Uhr s.t. Ort: Raum WST-C.02.12, Weststadttürme, Berliner Platz 6-8, 45127 Essen Veranstaltet von Prof. Dr. Rolf Parr, Prof. Dr. Alexandra Pontzen, Prof. Dr. Jörg Wesche und den Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen der Neueren deutschen Literaturwissenschaft und -didaktik

16. Mai 2018 Prof. Dr. Marina Münkler (TU Dresden) Heiliger, Abgott, Teufel. Der Streit um die Heiligsprechung Bennos von Meißen 1524 Die Anfänge der Reformation sind von zahlreichen invektiv geführten Kontroversen zwischen den Altgläubigen und den Lutherischen geprägt. Diese Auseinandersetzungen dehnten sich vom Streit um den Ablass auf zahlreiche weitere Felder aus, zu denen seit den 1520er Jahren auch die Heiligen gehörten. Die invektiven Konstellationen dieser Auseinandersetzungen wurden entscheidend durch den Medienumbruch von der Handschrift zum Druck geprägt. Zugleich drückte Invektivität der neuen medialen Konstellation ihren Stempel auf. Einen ersten Höhepunkt erreichten die Auseinandersetzungen um die Heiligen in einem spektakulären Schlagabtausch, der 1524 anlässlich der Heiligsprechung Bischof Bennos von Meißen stattfand. Der Vortrag beschreibt diese Auseinandersetzungen und analysiert sie unter dem Aspekt ihres invektiven Sprachgebrauchs.

13. Juni 2018 Prof. Dr. William Donahue (University of Notre Dame, USA) An „Eastern“ ’68?: Heiner Carow’s Legend of Paul and Paula The Legend of Paul and Paula (1973) became a legend it its own right. An East German production that almost did not see the light of day, this quickly became a cult film that came to define the “liberalization” of the Eastern Bloc. This paper examines the way in which Heiner Carow’s best known work became a vehicle for the German Democratic Republic to import select aspects of the Western ’68 revolution. Against all odds, and against the determination of some censors, Paul and Paula, gained both official support (Eric Honecker attended the premier and praised the film) as well as wide-spread, popular acclaim. Against the backdrop of SED consolidation and in the confidence of a newly bourgeoning Communist state, it was possible to celebrate a version of “sex, drugs, and rock-and-roll” and to reintegrate “the personal” as an essential part of the political.

11. Juli 2018 Dr. Marie Gunreben (Universität Konstanz) Gattungen des Zufalls Der Zufall avanciert in der Erzählliteratur des 18. Jahrhunderts zur ambivalenten poetischen Produktivkraft: Zum einen sind die Texte auf inhaltlich-motivischer Ebene mit Fragen der Kontingenz beschäftigt, zum anderen provoziert der Zufall formale und erzähltechnische Entscheidungen, ist er doch das, was sich der Erzählung als „Repräsentation einer nicht-zufälligen Ereignisfolge“ (K. Eibl) eigentlich entzieht. In den Poetiken der Zeit nimmt er deshalb eine Schlüsselstellung ein; er fungiert als Differenzkriterium in der Unterscheidung von Fiktion und Wirklichkeit, als wirkungsästhetisches Moment oder als dramaturgisches Werkzeug. Ausgehend von einer kurzen Skizze verschiedener poetologischer Funktionalisierungen des Zufalls soll es allen voran um seine gattungsgeschichtliche Relevanz gehen: Inwiefern zeichnen sich gattungsspezifische Erzählformate, die sich im 18. Jahrhundert herausbilden, durch einen je eigenen Umgang mit dem Zufall aus?

18. Juli 2018 Prof. Dr. Britta Herrmann (Universität Münster) „Diese stolzen prächtigen Jamben, die wie Tonwellen dahinwogen“: Überlegungen zum Schiller-Sound „Schiller ist ganz zum Deklamieren […]. Goethe nie.“ So notiert Wilhelm Waiblinger am 27. Sept. 1821 in seinem Tagebuch. Immer wieder wurden Ton und Rhythmus von Schillers Sprache als besonders prägnant empfunden – und als besonders schwierig zu sprechen. Die Kunst, Schiller zu sprechen, war nicht erst Ernst Bloch ein Rätsel oder zahlreichen Schauspielern vom Weimarer Hoftheater bis zur deutschen Gegenwart, sondern schon Schiller selbst. Beinahe hätte dies auch das Ende seiner Karriere als angehenden Autor bedeutet. Und doch basieren Schillers Ruhm und die Verbreitung seiner Werke nicht zuletzt auf den Vortragsleistungen eines Heers von Deklamatricen und Deklamateuren, die seine Texte in jeder Teegesellschaft und noch im letzten Bergdorf erklingen ließen.

Der Vortrag möchte dem Diskurs über den ‚Schiller-Ton‘ nachgehen und dabei sowohl die historischen Praktiken der Schiller-Deklamation und ihre Leistung für Kanonisierung und kulturelles Gedächtnis beleuchten als auch überlegen, ob und inwiefern der ‚Schiller-Sound‘ näher bestimmt werden kann.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024