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Deutsche Malerei im 19. Jahrhundert - von der Romantik bis zum Impressionismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 18:00 bis 20:00 wöch. 18.04.2018 bis 18.07.2018  S06S - S06 S04 B06       40 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Daners, Peter , M.A. verantwort
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Das „lange 19. Jahrhundert“ (Eric Hobsbawm) markiert aus Sicht der Geschichtswissenschaft eine Zeit des Übergangs, in der sich die Welt der Moderne konstituiert: von den europaweit spürbaren Umwälzungen der französischen Revolution bis hin zur Katastrophe des 1. Weltkriegs als Entladung tief greifender Konflikte zwischen den noch jungen, aber zunehmend imperialistisch agierenden Nationalstaaten. Mit der Emanzipation des Bürgertums bildet sich ein neuer Künstlertypus heraus, der weitgehend unabhängig von den bisherigen Auftraggebern Adel und Klerus arbeitet und die Idee einer Autonomie der Kunst verfolgt. Am Beginn der Betrachtung stehen die Maler der Romantik um Caspar David Friedrich, in deren Landschaftsbildern eine neuartige Auffassung der Natur mit transzendentalen Vorstellungen verschmilzt. Die Nazarener verbinden eine Rückbesinnung auf die christliche Kunst des Mittelalters mit einem konzeptuellen Verständnis von Malerei, das heute wieder modern erscheint.

Die Veranstaltung führt im Folgenden in die wichtigsten Strömungen wie beispielsweise Realismus, Symbolismus oder Naturalismus ein und stellt die Spezifika der künstlerischen Zentren Berlin, Düsseldorf und München heraus. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den politischen Implikationen deutscher Malerei, die aus dem Blickwinkel der Kunstwissenschaft lange im Schatten der als progressiver empfundenen französischen Kunst gestanden hat. Im Widerschein des Ringens um eine deutsche Nation und eines rasanten wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels von der Agrarökonomie zur Industrialisierung lassen sich viele Bilder auch als subtile Kommentare zu den Zeitläuften lesen. Nach der Reichsgründung stehen sich eine retrospektive wilhelminische Staatskunst und die fortschrittliche Secessionsmalerei eines Max Liebermann mit Anklängen an den Impressionismus fast unversöhnlich gegenüber.

Das Seminar wird darüber hinaus auch fließende Übergänge zwischen künstlerischen Gruppierungen und Schulen in den Blick nehmen und sich zudem der Wechselwirkung von Malerei und Fotografie widmen. Übungen vor Originalen in der Sammlung des Museum Folkwang ergänzen und vertiefen die Themen der einzelnen Sitzungen.

LITERATUR:

Belting, Hans, u.a. (Hrsg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung. Berlin 2008

Blunt, Anthony: Kunsttheorie in Italien: 1450 - 1600. München 1984.

Dittmann, Lorenz: Farbgestaltung und Farbtheorie in der abendländischen Malerei. Darmstadt 1987.

Doerner, Max: Malmaterial und seine Verwendung im Bilde. München 1994.

Gombrich, Ernst: Kunst und Illusion. Stuttgart 1986.

Imdahl, Max: Giotto, Arenafresken: Ikonographie, Ikonologie, Ikonik. (=Theorie und Geschichte der Literatur und der schönen Künste, Bd. 60). München 1980.

Pochat, Götz: Geschichte der Ästhetik und Kunsttheorie: von der Antike bis zum 19. Jahrhundert. Köln 1986.

Schöne, Wolfgang: Über das Licht in der Malerei. Berlin 1954.

Strauss, Ernst: Koloritgeschichtliche Untersuchungen zur Malerei seit Giotto. München, Berlin 1972.

Wölfflin, Heinrich: Kunstgeschichtliche Grundbegriffe (1915). Basel, Stuttgart 1984.


 

Bemerkung

LSF ab 01. 03. 2018 und verpflichtende Anwesenheit beim ersten Termin


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024