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Arbeit und Arbeitslosigkeit. Von Marienthal nach Manitoba. - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. 10.04.2018 bis 20.07.2018  SG - SG U111       24 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Datler, Georg , Dr.
Module
Modul 6: Spezielle Soziologie
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

«Die Arbeitslosen von Marienthal», in den 1930er Jahren in Österreich durchgeführt, ist eine Sozial- und Feldstudie zu den Folgen von Langzeitarbeitslosigkeit; und ein Klassiker der empirischen Sozialforschung. Weniger bekannt ist das „Manitoba Basic Annual Income Experiment“ (MINCOME). In den 1970er Jahren wurde in Manitoba (Kanada) ein soziales Experiment durchgeführt, das die Auswirkungen eines bedingungslosen Grundeinkommens untersuchte.

In den ersten Sitzungen besprechen wir «Die Arbeitslosen von Marienthal» – je nach Vorkenntnissen grundlegend oder auch einzelne Aspekte vertieft (etwa Feldforschung, aktivierende Sozialforschung). In den nächsten Einheiten steht das MINCOME Experiment im Zentrum:

-        Es ist lohnend nach den Ergebnissen von MINCOME selbst zu recherchieren, zumal sie lange gar nicht und dann zaghaft den Weg an die Öffentlichkeit fanden.

-        MINCOME ist eines der wenigen sozialen Experimente, die in der modernen Sozialforschung je durchgeführt wurden.

-        Sein Gegenstand, das bedingungslose Grundeinkommen, ist umstritten: Für die einen ein Versprechen für eine bessere Gegenwart, für die anderen ein schlechter Scherz.

Wir werden die Befunde von Marienthal und MINCOME, etwa zu Arbeitsmotivation und Arbeit als Mittel zur sozialen Integration, ausgraben und nutzen, um in die aktuelle Debatte um ein (bedingungsloses) Grundeinkommen einzusteigen. Klar werden wird, dass das Problem der Arbeitslosigkeit ein grundlegendes weil strukturelles Problem der Marktgesellschaft. Arbeitslosigkeit ist der Kristallisationspunkt der Problems der sozialen Gerechtigkeit. Ist ein (bedingungsloses) Grundeinkommen die Lösung?

Literatur

Dux, Günter (2008) Warum denn Gerechtigkeit. Die Logik des Kapitals. Die Politik im Widerstreit mit der Ökonomie. Weilerswist: Velbrück.

Forget, Evelyn L (2008) The town with no poverty: A history of the North American Guaranteed Annual Income. Research Report, University of Manitoba, verfügbar unter: public.econ.duke.edu/~erw/197/forget-cea%20%282%29.pdf [15.02.2018]

Zeisel, Hans, Jahoda, Marie & Lazarsfeld, Paul F. (1975) Die Arbeitslosen von Marienthal - Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit. Suhrkamp.

Leistungsnachweis

Hausarbeit
In der Hausarbeit sollen einzelne (d.h. auszuwählende) Aspekte der aktuellen Debatte um ein (bedingungsloses) Grundeinkommen dargestellt und im Lichte von „Marienthal“ und MINCOME reflektiert werden und/oder die Frage der sozialen Gerechtigkeit behandelt werden.

Studienleistung:schriftliche Aufgaben, Diskussion im Seminar


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024