Welchen Einfluss hat internationale Migration und seine Folgen auf politische Prozesse und Politikinhalte?
Welche unterschiedlichen historischen Traditionen gibt es, politisch mit internationaler Migration umzugehen?
Welche Bedeutung hat die Angst vor Fremden für das Wahlverhalten? Was können wir durch eine Analyse der erstarkenden AfD in Deutschland und der Front National in Frankreich lernen?
Was bestimmt das Wahlverhalten von Menschen mit Migrationshintergrund?
Was bedeutet internationale Migration für die nationale Bildungspolitik und kommunale Schulpolitik?
Inwieweit ist die soziale Solidarität im modernen Wohlfahrtsstaat durch zunehmende Heterogenisierung der Bevölkerung gefährdet?
Dieses Seminar richtet sich an MA-Studierende Lehramt Sozialwissenschaften und wird in 4-Stunden-Blöcken etwa alle zwei bis drei Wochen am Campus Essen angeboten (5 lange und ein kurzes Treffen). Der erste Termin ist am 10. April um Punkt 10.00.
24.4., 15.5., 5.6., 19.6., 3.7., jeweils 10.00 bis 14.00 (mit Pause)
Diese anspruchsvolle Veranstaltung verlangt eine aktive Teilnahme mit aktiver Übernahme von Diskussionsbeiträgen, eine gute Sitzungsvorbereitung und -nachbereitung. Pro Sitzungsblock sind etwa 80-100 Seiten auf Englisch oder Deutsch zu lesen, insgesamt etwa 400 Seiten. Das Lektürematerial wird den Studierenden online zur Verfügung gestellt. Studierende müssen eine Reihe kleinerer Aufsätze schreiben, anderen Feedback geben und Einzelelemente von Sitzungen vorbereiten. Die Gesamtarbeitsbelastung richtet sich nach den ECTS-Punkten laut den Modulhandbüchern.
Die Dozierenden sind:
(1) Prof. Dr. Achim Goerres, Professor für Empirische Politikwissenschaft. Er ist seit 2001 in der Lehre tätig, umfangreich didaktisch ausgebildet und leidenschaftlicher Hochschullehrer. Er ist Experte für Demographie und Politik, insbesondere Alterung und internationale Migration. Zurzeit leitet er mit Kollegen die erste deutsche Migrantenwahlstudie.
(2) Hayfat Hamidou, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Empirische Politikwissenschaft. Sie ist seit 2012 in der Lehre tätig (erst als Tutorin, dann als Seminarleiterin). Sie ist Expertin für politische Psychologie und Migration.
Es besteht Anwesenheitspflicht nach HZG § 64, Abs. 2a, da in diesem Seminar die in der Diskussion entstehenden Inhalte sowie die aktive Ausübung von schwierigen Diskussionsrollen zentrale Lerninhalte sind.
Wenn Sie Interesse an einer Veranstaltung über eines der spannendsten Querschnittsthemen der Politik haben und bereit sind, dafür hart mit viel Unterstützung durch die Dozierenden zu arbeiten, ist diese Veranstaltung goldrichtig für Sie. |