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E3 - GeiWi_Germ - Komische Typen. Narren- und Schelmenliteratur vom 16.-18. Jahrhundert - Cr. 1-3 - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2018 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 100 Max. Teilnehmer/-innen 100
Credits 1 - 3 Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Weitere Links Studium liberale im IOS (Modul E3)
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS

Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS

Einrichtung :
Institut für wissenschaftliche Schlüsselkompetenzen IwiS
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Do. 10:00 bis 12:00 wöch. von 12.04.2018      E - Cinemaxx  
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wesche, Jörg, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Studium liberale (E3)
Inhalt
Kommentar

Inhalte:

Mit der Erfindung des Buchdrucks wird dichtungsgeschichtlich vor allem ein Genre beflügelt: die Narrenliteratur. Die Leserschaft der Frühen Neuzeit brennt offenbar für das Thema. Sebastian Brants Narrenschiff (1494) begründet einschlägige Paradigmen wie die Typensatire, die z.B. auf den Büchernarren abzieht, oder die närrische Lebensreise, die in diesem Fall ins fiktive Narragonien führt. Auch buchmedial wird der Text zum Experimentierfeld, auf dem Buchwerkstätten der Zeit konkurrieren, Übersetzungen die europäischen Volkssprachen gegenüber dem Lateinischen profilieren oder Bildtechniken für die Vermarktung über den Buchdruck optimiert werden - für das Narrenschiff etwa hat Albrecht Dürer Gewicht. Die Erfolgsgeschichte des Genres verläuft rasant. Erasmus von Rotterdams Redesatire Lob der Torheit, närrische Horden wie die Schildbürger und komische Typen wie Till Eulenspiegel, Reinike Fuchs oder Simplicius Simplicissmus treten auf den Plan und erstreiten sich anhaltende Berühmtheit. Die Vorlesung rekonstruiert diesen literaturgeschichtlichen Stabilisierungs- und Ausdifferenzierungsvorgang im epochalen Zusammenhang der Frühen Neuzeit bis ins 18. Jahrhundert anhand der großen Texte, die das Narrenprinzip zeitaktuell anwenden und etwa Hofkritik üben, Konfessionspolemik einsetzen, Invektiven gegen den Krieg starten oder Gelehrte und Studenten abstrafen. Auch die bemerkenswerte Wirkungsgeschichte der alten Schelmen wird einbezogen und z.B. mit Daniel Kehlmanns jüngst erschienenem Roman Tyll (2017) zu Thema auch der Gegenwartsliteratur gemacht. Kaum ein Genre scheint so geeignet, die frühneuzeitliche Literaturgeschichte in dieser Breite zu erschließen und dabei auch noch bestens zu unterhalten.

Literatur

Die semesterbgleitende Lektüre wird zu Beginn der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Bemerkung Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.) Anmeldefrist ab dem 14.03.2018. Weitere Informationen zum Modul E3/Studium liberale, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge, eine Liste freier Plätze etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“.
Voraussetzungen In E3 nicht geeignet für: 2-Fach GeiWi
Leistungsnachweis gestufter Test (1-3 Cr.)

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2018 , Aktuelles Semester: SoSe 2024