Kommentar |
Inhalte:
„Woran der Mensch sein Herz hängt, das ist sein Gott“ (M. Luther) und: „Geld regiert die Welt“. Die verschiedenen Religionen leben in einer Welt, deren Wert und bestimmende Wirklichkeit das Geld ist. Die Frage nach dem Umgang mit Geld ist nicht nur ein Problem der persönlichen Lebensführung und der Ethik, sondern eine fundamentale Frage des Glaubens an Gott. Ist das Geld der sichtbare Gott der Welt, der längst alle Unterschiede zwischen Kulturen und Religionen global überwunden hat? Geld ist Glaubenssache und Glauben und Wirtschaft hängen eng zusammen. Die moderne Kultur des Geldes ist vielfach verstrickt in religiöse und magische Traditionen. Die Ökonomie, die sich gerne rational gibt, enthält spirituelle und religiöse Dimensionen. Kein Mensch, keine Religion kommt am Geld vorbei. Man kann es zwar kritisieren, vermeiden kann man es nicht, aber anders mit ihm umgehen kann man schon. Mit der Lektüre von Texten und in der Begegnung mit Menschen anderer Religionen wollen wir versuchen herauszufinden, in welcher Beziehung Geld und Gott zueinander stehen und wie die Religionen mit Geld, mit Reichtum und Armut umgehen. Können die Religionen das Bewusstsein dafür schärfen, dass es eine Differenz zwischen dem Glauben an Gott und dem Geld gibt, die den Umgang mit Geld beeinflusst? |
Literatur |
Ulrich Duchrow, Die Religionen und das Geld, in: Publik-Forum, Geld und Gewissen, Hg. W.Kessler, Oberursel, 2010 Rolf Heinrich, Leben in Religionen – Religionen im Leben. Interreligiöse Spuren, Münster, 2005, Die Gier nach Geld – dem Gott dieser Welt, S.98-130 |
Bemerkung |
Bitte melden Sie sich hier ausschl. für das fachfremde Modul E3 Studium liberale an. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.) Anmeldefrist ab dem 14.03.2018. Weitere Informationen zum Modul E3/Studium liberale, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge, eine Liste freier Plätze etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“. |