Im Folgenden finden Sie die Kommentare der einzelnen Seminare, die Sie im DaZ-Modul Master für die Veranstaltung "Analyse von Lehrmaterialien in Bezug auf Mehrsprachigkeit", bzw. "Deutsch als Zweitsprachen: Methoden der Sprachförderung" belegen können.
G1: Christoph Chlosta: Language Awareness: Mehrsprachigkeit in der SI
Die Fächerspezifischen Vorgaben der KMK definieren Mehrsprachigkeit und „Mehrsprachorientierten Deutschunterricht" als Kompetenz angehender Deutschlehrer. Dies geschieht sicher mit Rückgriff auf die Bildungsstandrads in denen es heißt: „In die Arbeit an Sprachfragen bringen Schülerinnen und Schüler mit divergenten Spracherfahrungen wichtige, eigenständige Beiträge ein. Erfahrungen der Mehrsprachigkeit führen zu vertiefter Sprachkompetenz und Sprachbewusstheit. Sie sind Teil der Arbeit in allen Kompetenzbereichen des Faches und unterstützen somit interkulturelles Lernen und soziale Verständigung."
Wie aber kann nun Mehrsprachigkeit über den Deutschunterricht hinaus in den Unterricht aller Fächer einbezogen werden und ihren Mehrwert einbringen? Welche Ansätze liefern Schulbücher und welche ergänzenden Materialien gibt es?
Studienleistung: Vorbereitung eines Unterrichtsentwurfs anhand ausgewählter Seminarliteratur.
G2: Roll, Dr. Heike/Dr. Mohr, Karin: Sprache durch Kunst
Sprache durch Kunst Sprache durch Kunst ist ein Projekt, das in Kooperation zwischen dem Museum Folkwang (Abteilung Bildung und Vermittlung) und dem Institut Deutsch als Zweit- und Fremdsprache (DaZ/DaF) Universität Duisburg- Essen entwickelt wurde (2011-2015, gefördert durch die Stiftung Mercator).
Im Fokus steht eine ganzheitliche Förderung und Erweiterung der sprachlichen Ausdrucksfähigkeit über eine künstlerisch-ästhetische Auseinandersetzung im Museum und eine intensive sprachdidaktische Vor- und Nachbereitung in den Schulen. Durch die gezielte Verbindung von Kunstvermittlung und
sprachdidaktischer Arbeit sollen den Kindern und Jugendlichen neue thematische und situative Zugänge zur Sprache jenseits ihres alltäglichen und schulischen Gebrauchs eröffnet werden.
Im Seminar werden theoretische Grundlagen der Zweit- und Fremdsprachvermittlung sowie der ästhetisch –kulturellen Bildung erarbeitet, die im Museum vor den Kunstwerken in praktischen Übungen erprobt werden.
BITTE BEACHTEN SIE: Das Seminar richtet sich primär an Studierende, die geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer (z. B. Deutsch, Kunst, Philologien, Geschichte etc.) studieren.
G3: Anastasia Moraitis: Ästhetische Bildung im DaZ/DaF-Unterricht (Raum R09 S04 B08)
Handlungsorientierte und ganzheitlich angelegte Konzepte, die Kognition, Emotion und Bewegung bewusst miteinander verknüpfen, rücken immer mehr in den wissenschaftlichen Blick und spielen eine bedeutende Rolle in Lehr-Lernkontexten.
In diesem Seminar setzen sich die Studierenden mit didaktischen Unterrichtsarrangements auseinander, die ästhetische Zugänge (z.B. Bildende Kunst, Literatur, Theater) mit konkreten Lerninhalten (z. B. Aufbau von Wortschatz, Grammatik) verbinden.
Mit Blick auf die Transferforschung, die sich mit der Frage beschäftigt, inwieweit sich künstlerische Erfahrungen auf kognitive, soziale und emotionale Fähigkeiten von Schülerinnen und Schülern auswirken,
verfolgt die Veranstaltung das Ziel, den Studierenden die Möglichkeit eines Perspektivwechsels und die Erweiterung ihres bisherigen Methodenrepertoires.
G4: Anastasia Moraitis: Visual Literacy-Wahrnemung und Sprache (Raum R09 S04 B08)
Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und fokussiert zum einen das Thema Bildkompetenz, zum anderen das Thema Sprachbildung (mit besonderem Blick auf Mehrsprachigkeit).
Schulbücher zeigen eine fast kaum zu überblickende Vielfalt an Bildtypen (z.B. Diagramme, Schaubilder, Karten oder Comics). Visuelle Kompetenzen müssen aufgebaut werden, um diese Bilder adäquat de-codieren und in den fachlichen Kontext einbinden zu können. Was bedeutet Visual Literacy? Was sind Bilder? Wie kann Bildkompetenz aufgebaut werden? Wie können Bilder im Unterricht zielführend eingesetzt werden, um sprachliches wie fachliches Lernen zu generieren? Ziel des Seminars ist es, diesen und weiteren Fragen nachzugehen, um anschließend aus den gewonnenen Erkenntnissen erste didaktische Konzepte zu entwickelt, die in den Schulunterricht integriert werden können.
BITTE BEACHTEN SIE: Das Seminar richtet sich an Studierende, die geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fächer (z.B. Geschichte, Sowie, Kunst etc.) studieren.
Das Institut für DaZ/DaF setzt sich für die Vereinbarkeit von Studium und persönlicher Lebenssituation (Familienaufgaben, besondere Bedarfe, …) ein. Setzen Sie sich im konkreten Fall gerne mit unseren Dozentinnen und Dozenten oder Modulbeauftragten in Verbindung. |