Die Kinder- und Hausmärchen der Märchensammler und Sprachforscher Jacob und Wilhelm Grimm zählen bis heute zu den populärsten literarischen Texten. Die Vielfalt ihrer kulturellen Einflüsse, ihre spannende Entstehungs- und Wirkungsgeschichte sowie die verschiedenen Entwicklungsstufen und Übersetzungen bieten eine breite Grundlage für literaturwissenschaftliche Perspektiven. Auch dienen die Märchen als Vorlage für Opern-, Theater-, Hörspiel- und Filmadaptionen. Dabei wird auf verschiedene Fassungen, Themen und Motive zurückgegriffen, was zu einem aufschlussreichen intermedialen Spiel führt. Im Seminar werden auf der Grundlage des literarhistorischen Kontexts mediale Transformationen ausgewählter Märchen analysierend und vergleichend in den Blick genommen und diskutiert.
Zur Vorbereitung empfohlene Literatur:
Max Lüthi: Märchen. Stuttgart, 2004
Stefan Neuhaus: Märchen. Stuttgart, 2005
Fabienne Liptay: Wunder Welten. Märchen im Film. Remscheid, 2004
Irina Rajewsky: Intermedialität. Stuttgart, 2002