Kommentar |
„Argumentieren“ ist laut Bildungsstandards und Lehrplänen die wichtigste im Deutschunterricht zu vermittelnde kommunikative Gattung der Sekundarstufe(n). Ziel des Seminars ist es, traditionelle didaktische Formen wie etwa gelegentliches Durchführen von Pro- und Contra-Diskussionen (z.B. ‚Handyverbot in Schulen – ja oder nein?‘) oder das Schreiben von Erörterungen nach vorgegebenem Schema kritisch zu reflektieren und alternative Wege zur Vermittlung und Aneignung argumentativer Fähigkeiten kennenzulernen und zu entwickeln. Zu diesem Zweck werden wir zunächst klären, wie Argumentation(skompetenz) modelliert werden kann, wie sich mündliches und schriftliches Argumentieren unterscheiden und welche Teilfähigkeiten und Entwicklungsverläufe jeweils beschrieben werden können. Auch werfen wir einen Blick in außerschulische Argumentationserfahrungen von Kindern und Jugendlichen. Ausgestattet mit Wissen um den Lerngegenstand ‚Argumentieren‘ und die Erwerbsvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler sichten und diskutieren wir verschiedene Konzeptionen für mündliches und schriftliches Argumentieren und entwickeln eigene (Forschungs)Ideen im Bereich Argumentationsdidaktik. |