Kommentar |
Interaktion findet medial unterschiedlich verfasst statt - heutzutage mehr und mehr technisch vermittelt. Interaktionsbedingungen und Kommunikationskontexte verändern sich durch Neue Medien und sich ständig erneuernde Kommunikationstechnologien. Diese technologischen Realisierungsmöglichkeiten führen zu einer Überbrückung von Raum und Zeit, für die klassische Beschreibungskonzepte von face-to-face-Interaktion nicht mehr ausreichen und erweitert werden müssen. Im Kompaktseminar lernen die Studierenden auf Basis von Theorien und Ansätzen zur Medialität, Medienrezeption und Techniksoziologie verschiedene Perspektiven und Erkenntnisinteressen kennen, die es ihnen unter anderem ermöglichen (Studien-)Daten einordnen und beschreiben zu können. Auf dieser Grundlage werden die Studierenden dazu befähigt, (in Projektgruppen) Anschlussmöglichkeiten und eigene Forschungsideen praktisch zu erarbeiten. |
Literatur |
Ayaß, R. (2010). Mediale Strukturen der Lebenswelt. In: M. Staudigl (Hg.), Alfred Schütz und die Hermeneutik. Konstanz: UVK. S. 285-308.
Koch, P., Oesterreicher, W. (1984). Sprache der Nähe — Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte. In: Romanistisches Jahrbuch, 1985, Vol.36, S.15-43.
Thaler, V. (2007). Mündlichkeit, Schriftlichkeit, Synchronizität - Eine Analyse alter und neuer Konzepte zur Klassifizierung neuer Kommunikationsformen. |