Kommentar |
LITERATUR:
Hans Belting, Bild-Anthropologie. Entwürfe einer Bildwissenschaft, München 2005.
Gottfried Boehm (Hg.), Was ist ein Bild? München 1995.
Matthias Bruhn. Das Bild. Theorie – Geschichte – Praxis, 2008.
Neil Curtis (ed.), The Pictorial Turn, London/New York 2011.
Gustav Frank, Barbara Lange. Einführung in die Bildwissenschaft. Bilder in der visuellen Kultur, Darmstadt 2010.
Gundolf S. Freyermuth, Lisa Gotte (Hg.), Bildwerte: Visualität in der digitalen Medienkultur, Bielefeld 2013
Tom Holert, Regieren im Bildraum, Berlin 2008.
Hubertus Kohle, Digitale Bildwissenschaft, Glückstadt 2013.
Wolfram Pichler, Ralph Ubl, Bildtheorie. Zur Einführung, Hamburg 2014.
Nicolas Mirzoeff, An Introduction to Visual Culture, London, New York 1999.
- Picture theory. Essays on verbal and visual representation. Chicago, London 1994.
- Bildtheorie, hg. von Gustav Frank, Frankfurt a.M. 2008.
(Englische Originalausgabe: W.J.T. Mitchell, What do pictures want? The lives and loves of images, Chicago/London: Chicago University Press, 2005)
- Das Klonen und der Terror: Der Krieg der Bilder seit 9/11, Frankfurt a.M. 2011.
- Den Wahnsinn sehen: psychische Störung, Medien und visuelle Kultur (100 Notes - 100 Thoughts: Documenta 13 / 100 Notizen - 100 Gedanken Documenta 13), Ostfildern 2012.
Marius Rimmele, Bernd Stiegler, Visuelle Kulturen/Visual Culture. Zur Einführung, Hamburg 2012.
Klaus Sachs-Hombach (Hg.), Bildwissenschaft: Disziplinen, Themen, Methoden, Frankfurt a.M. 2005.
Klaus Sachs-Hombach, Bildtheorien: Anthropologische und kulturelle Grundlagen des Visualistic Turn, Frankfurt a.M. 2009.
Sigrid Schade, Silke Wenk, Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld, Bielefeld 2011.
Martin Schulz, Ordnungen der Bilder. Eine Einführung in die Bildwissenschaft, München 2009.
Marita Sturken, Lisa Cartwright (eds.), Practices of Looking. An Introduction to Visual Culture, Oxford 2001. |
Bemerkung |
INHALT:
Durch die Verbreitung neuer elektronischer Medien sowie digitaler Bildtechnologien ist die globale Zirkulations- und soziale Einflusssphäre von Bildern stark angewachsen. In Reaktion auf die deutlich gestiegene Bedeutung des Visuellen für Kultur, Gesellschaft und Wissenschaft wurde Mitte der 1990er Jahre fast zeitgleich in Europa und den USA ein Pictorial/Iconic Turn ausgerufen. Um die „Gesellschaft des Spektakels”, neue mediale Bildpolitiken und Bildpraxen sowie Kulturen des Sichtbaren und Unsichtbaren zu erforschen, wurden neue methodische und theoretische Ansätze entwickelt, welche die traditionelle, an moderner Ästhetik geschulte Kunstgeschichte als klassisches Feld der Bildanalyse intermedial und transdisziplinär übersteigt.
Das Seminar führt in die vielschichtige internationale Debatte zur visuellen/ikonische Wende ein. Es vermittelt einen vergleichenden Überblick über Bildtheorien und Ansätze der visuellen Kultur/Visual Culture Studies im deutschsprachigen und anglophonen Raum. Neben wahrnehmungspsychologischen, philosophischen und kulturanthropologische Bildfragen werden auch politische und mediale Bildregime behandelt sowie Tendenzen eines neuen globalen Ikonoklasmus diskutiert. Die kritische Lektüre programmatischer Texte der Bildtheorie und visuellen Kultur wird mit praktischen Bildanalysen kombiniert.
Anmeldung: LSF ab dem 10.09.; verpflichtende Anwesenheit beim ersten Termin |