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Kunst der Proklamation. Künstlermanifeste im 20. und 21. Jahrhundert - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2018/19 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Fr. 08:00 bis 10:00 wöch. 12.10.2018 bis 01.02.2019  R12V - R12 V02 D20       40 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Inhalt
Kommentar

LITERATUR:

Umbro Apollonio, Der Futurismus. Manifeste und Dokumente einer künstlerischen Revolution 1909-1918, Köln 1972.

Wolfgang Asholt, Walter Fähnders (Hg.), Manifeste und Proklamationen der europäischen Avantgarde (1909-1938), Stuttgart 1995.

Hubert van den Berg, Ralf Grüttemeier, Manifeste. Intentionalität, Amsterdam/Atlanta 1998.

Klaus Gereon Beuckers, Hans-Edwin Friedrich (Hg.), Wolf Vostell. Dé-coll/age als Manifest – Manifest als Dé-coll/age. Manifeste, Aktionsvorträge, Essays, München 2014.

Klaus von Beyme, Das Zeitalter der Avantgarden, München 2005.

André Breton, Die Manifeste des Surrealismus, Hamburg 1986.

Cobra, Nach uns die Freiheit! Manifeste und Erklärungen, Hamburg 1991.

Alexander Danchev (Hg.), 100 Artists’ Manifestos: From the Futurists to the Stuckists, London 2011.

Burcu Dogramaci, Katja Schneider (Hg.), „Clear the Air”. Künstlermanifeste seit den 1960er Jahren. Interdisziplinäre Positionen, Bielefeld 2017.

Charles Harrison (Hg.), Kunsttheorie im 20. Jahrhundert: Künstlerschriften, Kunstkritik, Kunstphilosophie, Manifeste, Statements, Interviews, Ostfildern-Ruit 1998.

Jessica Lack (Hg.), Why are we artists? 100 World Art Manifestos, London 2017.

Fillippo Tommaso Marinetti, Manifeste des Futurismus, Berlin 2018.

Julian Rosefeldt. Manifesto, hg. von Anna-Catherina Gebbers, Anneke Jaspers und Udo Kittelmann, Köln 2017.

Uwe M. Schneede, Künstlerschriften der Zwanziger Jahre. Dokumente und Manifeste aus der Weimarer Republik, Ostfildern 1991

Bemerkung

INHALT:

Das Manifest hat sich als eine eigene künstlerische Text- und Proklamationsgattung Anfang des 20. Jahrhunderts im Zeitalter der Avantgarden herausgebildet. Sowohl Einzelkünstler*innen als auch Künstlergruppen dient es als publizistisches Artikulations- und Selbstverständigungsmedium zur Verkündung und Verbreitung programmatisch-revolutionärer Kunstinhalte. Manifeste werden mit der Intention verfasst, Zäsuren in der Geschichte der Kunst und im künstlerischen Betrieb zu setzen: Sie formulieren radikale Ablehnungen bestehender Kunst und proklamieren revolutionäre Aufbrüche in eine neue, noch zu schaffende Kunst. Neben einer visionären, oft utopischen Neupositionierung der Kunst üben sie auch maßgebliche Institutions- und Systemkritik.  

Die Übung sucht die Geschichte der Kunst im 20. und 21. Jahrhundert als eine Kulturgeschichte der Künstlermanifeste zu lesen und zu interpretieren. In gemeinsamer Lektüre erschlossen werden die historischen Entwicklungen und medialen Transformationen der Manifestkultur von der Moderne bis zur Gegenwart. Neben den Entstehungskontexten von Manifesten als geschriebenen Texten soll vor allem deren öffentlicher Verbreitungs- und Aufführungscharakter analysiert werden: Welcher medialen Kanäle und öffentlicher Foren bedienen sich die Verfasser*innen, um ihre Manifeste zu proklamieren und zu zirkulieren? Mit welchen künstlerischen Ausdrucksformen (Performance, Theater, Aktion, Film, Video etc.) werden Manifeste inszeniert und öffentlich aufgeführt? Auf dem Programm stehen die frühen (Gründungs-)Manifeste der Avantgardebewegungen (Futurismus, Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus), die Manifeste von Fluxus, Konzeptkunst und Pop Art, feministische Manifeste sowie Manifeste der Netzkunst und des Digitalen. Anhand von aktuellen künstlerische Manifestformen, wie Julian Rosefeldts Videoinstallation „Manifesto“, soll abschließend die Frage nach dem Manifest als einer eigenständigen metareflexiven Kunstform gestellt werden.    

 

Anmeldung: LSF ab dem 10.09. verpflichtende Anwesenheit beim ersten Termin


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2018/19 , Aktuelles Semester: SoSe 2024