Berufliches Handeln vollzieht sich immer auch in Beziehungen und in Gruppen. Für angemessenes professionelles Handeln in Gruppen (Teams, Lerngruppen, Schulklassen, Projektzusammenhängen) ist es daher unabdingbar, die Dynamik der Beziehungsgestaltung in Gruppen zu verstehen. Zugleich ist auch der Blick auf eigene Motive des Handelns in Gegenwart Anderer sowie die Reflexion des persönlichen Interventionsverhaltens erforderlich.
Ziel der Veranstaltung ist es, fördernde und hemmende Bedingungen der persönlichen und der kollektiven Arbeitsfähigkeit in Gruppen analysieren und die Ergebnisse der Analyse in das Handeln als Gruppenmitglied integrieren zu können. Über Prozesse des sozialen Lernens, der unmittelbaren Gestaltung von (Arbeits-) Beziehungen sowie des Feedbacks sollen gruppendynamische Prozesse in Ihrer Wirkung und Bedeutung für alle Teilnehmer/innen deutlicher werden. Es werden Transfermöglichkeiten in konkrete Beratungs- und Leitungssettings (z.B. Team, Schulklasse, ausgewählte Gruppenzusammenhänge) erarbeitet sowie theoretische Bezüge auf der Basis der wahrgenommenen Gruppenphänomene diskutiert.
Die Veranstaltung steht in der Tradition klassischer Sensitivity-Trainings und wird mit Blick auf den erforderlichen Rahmen eines gruppendynamischen Trainings in der Zeit vom 16.9.19 - 20.9.19 als Blockveranstaltung durchgeführt. Veranstaltungsort wird die Jugendherberge Velbert sein (ca. 20 Km vom Zentrum Essen entfernt; für Übernachtung und Verpflegung muss ein finanzieller Eigenanteil übernommen werden). Über die Möglichkeiten des Erwerbs von Zusatzqualifikationen zur Ausbildung zum Trainer für Gruppendynamik wird im Rahmen der Informationsveranstaltung informiert.
Die Anmeldung erfolgt im Rahmen einer Informationsveranstaltung am 11.4.2019 in Raum S06 S00 B41!! Ggf. erforderliche Änderungen hierzu werden rechtzeitig im LSF bekannt gegeben. Für den BA-Studiengang „Soziale Arbeit“ stellt die Veranstaltung eine Vertiefung der Inhalte aus dem Modul 11 dar. |