Kommentar |
Das Kabarett, zuerst als Bühnenform entwickelt, ist mittlerweile als medienübergreifendes Phänomen anzutreffen. Neben den Live-Bühnen-Vorstellungen gibt es Ausstrahlungen von Kabarettprogrammen sowohl im Radio als auch im Fernsehen, darüber hinaus werden Kabarett-Texte auch in Schriftform verlegt – als Abdruck von Bühnentexten oder als eigenständige Buchkompositionen. All diese Darbietungsformen funktionieren unter unterschiedlichen medialen Grundbedingungen, welche auch Einfluss auf die Erzählstrukturen der jeweiligen Kabarettnummern haben – es ist etwas anderes, eine(n) KabarettistIn zu sehen und zu hören (auf der Bühne oder auf dem Fernsehschirm), nur zu hören oder lediglich einen von ihr/ihm verfassten Text zu lesen. All diese Aspekte sollen anhand von Audio-, Video- und Textmaterialien untersucht werden, um sowohl einen historischen und kompositionellen Überblick über kabarettistische Formen zu erhalten, als auch Analysekompetenzen bezüglich der verschiedenen medialen Zusammenhänge in Wort und Bild zu entwickeln. |