Kommentar |
Nachdem sich der Prinzipat als Herrschaftsform im Imperium Romanum mit der iulisch-claudischen Dynastie durchgesetzt hatte, geriet es mit deren letztem Herrscher, Nero, in eine Krise. Im Vierkaiserjahr 69/70 setzte sich mit Vespasian ein Militär gegen andere Thronprätendenten durch, um die flavische Dynastie begründen. Der Übergang nach der Ermordung des tyrannischen Domitian im Jahr 96 zu Nerva ging ebenso reibungslos von sich wie die Bestimmung des Nachfolgers auf dem Thron durch Adoption - bis hin zum neuerlichen Niedergang unter Commodus (bis 192). Von besondere Interesse ist das „goldene Zeitalter“ der römischen Kaiserzeit weniger wegen spektakulärer Ereignisse als vielmehr für die hohe Stabilität der inneren und äußeren Verhältnisse, die eine große wirtschaftliche und kulturelle Blüte des Reiches ermöglichte. |
Literatur |
Einführende Literatur:
- K. Christ, Geschichte der römischen Kaiserzeit, München 62010.
- O. Schipp, Die Adoptivkaiser. Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marc Aurel und Lucius Verus (Geschichte kompakt), Darmstadt 2011.
- Eich, Die römische Kaiserzeit. Die Legionen und das Imperium, München 2014.
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