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MA-SE Moralphilosophie, Angewandte Ethik, Politische Philosophie: Was ist Kritische Theorie? Eine Einführung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 12:00 bis 14:00 wöch. 17.10.2019 bis 30.01.2020  V15S - V15 S04 C70       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

“Kritische Theorie” nennt sich ein interdisziplinäres Theorieprogramm, das sich in den 1930er Jahren ausgehend vom Frankfurter Institut für Sozialforschung das Ziel gesetzt hatte, moderne Gesellschaften auf die Möglichkeiten und strukturellen Blockaden ihrer Emanzipation hin zu befragen. Aus der sogenannten „Frankfurter Schule“ differenzierte sich bald eine Vielzahl von Theorieansätzen heraus, die für sich beanspruchten, den Gründungsanspruch der Kritischen Theorie unter Bedingungen stetigen gesellschaftlichen Wandels zu reformulieren. Während Jürgen Habermas das Programm der Kritischen Theorie heute in der Diskursethik und Rechtstheorie fortgesetzt sieht, versteht Axel Honneth sie vom Paradigma intersubjektiver Anerkennungsbeziehungen aus. Andere Theoretiker_innen fordern, dass die heutige Kritische Theorie sich auf ihre marxistischen Wurzeln besinnt, sich im Anschluss an Michel Foucault mit Machtkritik befasst oder postkoloniale und feministische Theorien stärker einbezieht.

Um bewerten zu können, ob und inwiefern die Kritische Theorie auch heute noch ein spezifisches Theorieprogramm beschreibt, wollen wir uns mit grundlegenden Fragen beschäftigen, die ihre Vertreter_innen von Anfang an beschäftigt haben: Was heißt Kritik? Kritisiert Kritische Theorie etwas Bestimmtes? Warum und wie sollen kritische Philosophie und Sozialwissenschaften zusammenarbeiten? Was heißt es, dass die kritische Theorie sich in den Dienst gesellschaftlicher Emanzipation stellt? Wie analysiert Theorie strukturelle Emanzipationsblockaden? Im Seminar werden wir diese und andere Fragen an Texten von Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Jürgen Habermas und jüngeren Vertreter_innen der Kritischen Theorie diskutieren.

Literatur

Als erster Eindruck zum Gründungskontexts des Instituts für Sozialforschung und den Zielen der ersten Generation der Kritischen Theorie empfehlenswert (keine Seminarliteratur):

Martin Jay, The Dialectical Imagination: A History of the Frankfurt School and the Institute of Social Research, 1923-1950, Berkeley: University of California Press

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie; M11: SE Praktische Philosophie  
B.A. LA HRSGe: M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie
B.A. (ab WS 2012/13): M6: SE Politische Philosophie/Sozialphilosophie; M11: SE Praktische Philosophie  
M.A. (ab WS 2012/13): M Ic, IIc, IIIc: Moralphilosophie, Angewandte Ethik, Politische Philosophie


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024