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Methodenanwendung in Praxisfeldern - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Lehrforschungsprojekt Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2019/20 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 25 Max. Teilnehmer/-innen 29
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

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Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 08:00 bis 18:00 EinzelT am 25.10.2019 SG - SG U126       Präsenzveranstaltung
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Fr. 08:00 bis 18:00 EinzelT am 22.11.2019 SG - SG U126       Präsenzveranstaltung
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Fr. 08:00 bis 18:00 EinzelT am 17.01.2020 SG - SG U126       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Söylemez, Seckin , M.A.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Powi B.A., Politikwissenschaft (Bachelor of Arts) 3 - 3
Zuordnung zu Einrichtungen
Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

„Demokratie im Diskurs – Diskursanalytische Zugänge zum Demokratiebegriff“

Unter einem Diskurs versteht man nach Foucault (1993, S. 32) die Verflechtung von typisierbaren Aussagen, die in einem zeitlichen und geographischen Kontext stattfinden. Diese zeitliche und räumliche Kontinuität ist es, welche einen stabilisierenden Einfluss auf unser Verständnis von Realität besitzt. Der Diskurs bleibt somit zwar „kaum mehr als die Spiegelung einer Wahrheit, die vor ihren eigenen Augen entsteht“ (Ebd), doch sind seine Implikationen materiell. Diskurse können demnach – unter der Bedingung, dass sie eine hegemoniale Stellung innerhalb der Gesellschaft einnehmen – als materielle Produktionsinstrumente angesehen werden (Kammler et al. 2014, S. 234). Diskurse spiegeln gesellschaftliche Wirklichkeit nicht einfach wieder, sie stellen eine eigene Wirklichkeit dar und stellen Wirklichkeiten her, in dem sie Sachverhalte, Beziehungen und Probleme deuten und gestalten.

Die Diskursanalyse erfasst das jeweils Sagbare bzw. alle Aussagen, die in einer bestimmten Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit geäußert werden, sowie die Mechanismen, mit denen das Sagbare hervorgebracht wird. Dies geschieht mit dem Ziel die ideologische Wirkung von Diskursen zu dechiffrieren, welche sich hinter einer institutionellen Fassade verbergen (Gessmann 2011, S. 25). Der Prozess der Konstruktion von Realität wird durch die Dekonstruktion des, diese Realität vermittelnden Mediums (Diskurs) erkenntlich gemacht und strategische Elemente innerhalb dieses Konstruktionsprozesses offengelegt.

Im Rahmen des Lehrforschungsprojekts sollen auf dieser theoretischen Grundlage aktuelle Diskurse mit Bezug zum Demokratiebegriff unter Anwendung der kritischen Diskursanalyse (KDA) analysiert werden.

Literatur

Foucault, Michel, et al. Analytik der Macht. Suhrkamp, 2005.

Foucault, Michel, und Walter Seitter. Die Ordnung des Diskurses: Inauguralvorlesung am Collège de France, 2. Dezember 1970. Fischer Taschenbuch Verlag, 1991.

Jäger, Margarete, und Siegfried Jäger. Deutungskämpfe: Theorie und Praxis Kritischer Diskursanalyse. Springer-Verlag, 2007.

Jäger, Siegfried, ed. Lexikon Kritische Diskursanalyse: Eine Werkzeugkiste. Unrast-Verlag, 2010.

Jäger, Siegfried. "ʺDiskurs und Wissen." Handbuch Sozialwissenschaftliche Diskursanalyse. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden, 2001. 81-112.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2019/20 , Aktuelles Semester: SoSe 2024