Inhalt:
Das Exotische ist anders als das Fremde – der Begriff enthält sowohl Distanz als auch Neugier und Faszination. Der Duden definiert es mit „fremdartig, dabei einen gewissen Zauber ausstrahlend“, obwohl die Herleitung vom griechischen „exotikós“ nichts anderes heißt als „ausländisch“. Seit ewigen Zeiten bebildern Künstler ihre eigenen Sehnsüchte und Escapismen und die ihrer Rezipienten, seit jeher produzieren künstlerische Auseinandersetzungen mit dem Fremden Stereotypen, die sich vor Realitäten schieben.
Und heute, in unserer globalisierten Welt, in der wir uns auf einem Wochenend-Trip den nötigen Schub Neues und Exotisches abholen können? Ist ein „Weltverständnis“ gewachsen? Oder potenzieren sich die Projektionen? Wo verläuft die Grenze zwischen Exotischem und Fremden, in der Ferne oder in der Nachbarschaft? Und wie können wir mit all dem künstlerisch umgehen, ernsthaft oder ironisch, kritisch oder fantasievoll?
Wir nähern uns dem Exotischen über eigene Beobachtungen und Erfahrungen, über historische und zeitgenössische Künstlerpositionen und entwickeln eigene Projekte in Sammlungen und Recherche, Bild, Skulptur und Installation.
Anmeldung: vom 16. September bis zum 10. Oktober über LSF. Nach Anmeldefrist Teilnehmenden-Ermittlung via LSF Losverfahren. Verpflichtende Anmedlung am ersten Kurstermin.
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