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Bilder der Ökologie. Radikale Verschiebungen zwischen Kunst, Natur und Umwelt - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2020 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Geisteswissenschaften

Einrichtungen :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 10:00 bis 12:00 wöch. 24.04.2020 bis 17.07.2020      Moodle-Kursraum   Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Literatur:

Boettger, Suzan, Earthworks. Art and the Landscape of the Sixties, Berkeley/Los Angeles 2002.

Böhme, Gernot, Für eine ökologische Naturästhetik, Frankfurt a.M. 1989.

Brown, Andres, Art & Ecology Now, New York 2014.

Descola, Philippe, Die Ökologie der Anderen. Die Anthropologie und die Frage der Natur, Berlin 2014.

Demos, T.J., „The Politics of Sustainability: Art and Ecology”, in: Radical Nature: Art and Architecture for a Changing Planet 1969-2009 (Ausstellungskatalog), London 2009, S. 16-30.

Demos, T.J., Decolonizing Nature. Contemporary Art and the Politics of Ecology, London 2016.

Demos, T.J., „Climatesof Displacement: From the Maldives to the Arctic”, in: Handbook of Art and Global Migration, hg. v. Burcu Dogramaci und Birgit Mersmann, S. 192-214.

Fowkes, Maja and Reuben, „The Principles of Sustainability in Contemporary Art”, in: Praesens. Contemporary Central European Art Review 1 (2006), S. 5-12.

Hahn, Daniela, Fischer-Lichte, Erika (Hg.), Ökologie und die Künste, Paderborn 2015.

Heidenreich, Sybille, Das ökologische Auge. Landschaftsmalerei im Spiegel nachhaltiger Entwicklung, Köln/Weimar 2018.

Kagan, Sascha, Art and Sustainability. Connecting Patterns of Culture and Complexity, Bielefeld 2011.

Kastner, Jeffrey (Hg.), Land und Environmental Art, Berlin 2004.

Lailach, Michael, Land Art, Köln 2007.

Latour, Bruno, Terrestrisches Manifest, Frankfurt a.M. 2018.

Latour, Bruno, Kampf um Gaia. Acht Vorträge über das neue Klimaregime, Frankfurt a.M. 2017.

Matilsky, Barbara C., Fragile Ecologies. Contemporary Artists’ Interpretations and Solutions (Ausstellungskatalog), New York 1992.

Miles, Malcom, Eco-Aesthetics. Art, Literature and Architecture in a Period of Climate Change, New York 2014.

Morton, Timothy, Ecology without Nature. Rethinking Environmental Aesthetics, Cambridge, Mass./London 2007.

Nisbet, James, Ecologies, Environments, and Energy Systems in Art of the 1960s and 1970s, Cambridge, Mass./London 2014.

Smith, Stefanie, Beyond Green. Towards a Sustainable Art, Chicago/New York 2005.

Smithson, Robert, “A Sedimentation of the Mind: Earth Projects” (1968), in: The Collected Writings, hg. v. Jack Flam, Berkeley 1996, S. 100-113.

Strelow, Heike, Prigann, Herrmann, Ökologische Ästhetik. Theorie und Praxis künstlerischer Umweltgestaltung, Basel 2010.

Trepl, Ludwig, Geschichte der Ökologie. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Zehn Vorlesungen, Frankfurt a.M. 1987.

Bemerkung

Das Seminar findet mit digitalen Lerninhalten im Moodle-Kursraum statt. Alle weiteren Informationen zu Semesterplan, Lektüre und Feedback, sowie Erläuterungen zu den Studienleistungen finden Sie dort. Den Zugangsschlüssel erhalten Sie per Email.

RÜCKMELDUNG und TEILNAHMEBESTÄTIGUNG: Bis zum 16. April endgültige Anmeldung im Moodle-Kursraum

 

INHALT:                   

Die ökologische Krise als drängendes globales Problem hat die Frage nach der Beziehung des Menschen zu Natur und Umwelt neu ins Zentrum der gesellschaftspolitischen und wissenschaftlichen Debatte gerückt. Anthropologische Entwürfe für eine neue Ökologie der Beziehungen zwischen Natur und Gesellschaft, Menschlichem und Nichtmenschlichem (vgl. Descola 2011; Latour 2017, 2018) suchen den westlichen Anthropozentrismus zu überwinden, der für die fortschreitende Umwelt- und Erdzerstörung verantwortlich gemacht wird. Die Künste partizipieren aktuell nicht nur rege an der Neuaushandlung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch und Umwelt, Ökologie und Ästhetik, sie reflektieren auch die radikalen Verschiebungen im (Über-)Denken der Mensch-Umwelt-Interaktion, wie sie in den kontrovers diskutierten Theorien des Anthropozäns, des Posthumanismus und neuen Materialismus aufscheinen.

Das Seminar begibt sich auf eine kunsthistorische Spurensuche nach den Redefinitionen der Künste im Verhältnis zur Ökologie. In drei Zeitsprüngen – Landschaftsmalerei des 18./19. Jahrhunderts, Earth, Land und Eco Art der 1960er/1970er Jahre, Öko- und Umweltkunst im 21. Jahrhundert – soll die Entwicklung von der Ikonografie der Ökologie in der Landschaftskunst zu ökologischen Diskursen in der Gegenwartskunst nachgezeichnet werden. Das sich wandelnde Verständnis von einer erhabenen Naturästhetik zu einer relationalen Ökoästhetik wird dabei ebenso diskutiert wie Fragen der Nachhaltigkeit von Kunst und des künstlerischen Umweltaktivismus. Der Besuch der von Bruno Latour im ZKM in Karlsruhe kuratierten Gedankenausstellung „Critical Zones. Observatories for Earthly Politics“ (der als 1-tägige Exkursion organisiert wird) bietet zusätzlich die Möglichkeit der anschaulichen, ausstellungsgeleiteten Auseinandersetzung mit kunstforschenden Arbeiten zum Thema Klimakrise.  

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2020 , Aktuelles Semester: SoSe 2024