Über einen schulhistorischen Einstieg zum Umgang mit Kindern nicht-deutscher Herkunftssprache im deutschen Bildungssystem erkunden wir gemeinsam vergangene Sozialisationsverständnisse, institutionelle Deutungsmuster sowie Differenz- und Heterogenitätskonstruktionen. Inwiefern ist davon eigentlich noch die gegenwärtige pädagogische Handlungspraxis bestimmt und was bedeutet das für andere pädagogische Handlungsfelder? Anschließend blicken wir auf der Basis ethnographischer Beobachtungsprotokolle in den Alltag einer s.g. Intensivklasse Deutsch. Ziel des Seminars ist - über die Rekonstruktion des pädagogischen Handelns wie auch der sozialisatorischen Dynamiken unter den Kindern in dieser äußerst heterogenen Klasse - eine kritische Reflexion Ihres professionellen Selbstverständnisses.
Hinweis: Aufgrund der Umstellung auf „digitale Lehre“ findet das Seminar (inklusive vorbereitender Lektüre und Arbeitsaufträge) in virtueller Form wöchentlich statt. |