Kommentar |
Das interdisziplinäre und universitätsübergreifende Seminar beschäftigt sich mit der langen Tradition des niederländischen Buchwochengeschenks. Einmal jährlich erhält man bei einem Buchkauf eine novellistische oder essayistische Erzählung gratis dazu (z.B. Harry Mulisch: Het theater, de brief en de waarheid, 2000). Über dieses Leseförderungsinstrument hat die niederländische Literatur – teils mit thematischem Bezug zu Deutschland (z.B. Esther Gerritsen: Deutschland, was ich noch zu sagen hätte, 2016) – in Übersetzungen auch breit in den deutschen Buchmarkt und die deutsche Literaturgeschichte ausgestrahlt. Die Veranstaltung rekonstruiert diese Prozesse in germanistisch-niederlandistischer Perspektive für den Zeitraum von 1993 (Niederlande als Gastland der Frankfurter Buchmesse) bis heute. Auf diese Weise vermittelt sie Grundkenntnisse über die aktuelle Nachbarliteratur und ihren kulturellen Transfer. Methodisch setzt sie narratologische, linguistische und translationswissenschaftliche Schwerpunkte. Als besondere Arbeitsform liegt dem Seminar eine kooperative Vorgehensweise zugrunde. Wir starten zunächst mit getrennten Studierendengruppen der Germanistik bzw. Niederlandistik an den jeweiligen Universitätsstandorten und führen diese dann in einem gemeinsamen Blockseminar am Semesterende an der Niederlandistik-Abteilung in Essen zusammen. Für die Übernachtung stehen dabei voraussichtlich Fördermittel für die Teilnehmer/innen zur Verfügung.
Das Seminar findet online statt, bitte reservieren Sie die Seminarzeit für gelegentliche Videositzungen! |