Kommentar |
Als im Oktober 1929 Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf“ erschien, wurde das Werk von Seiten der Kritik hochgelobt, Döblin war sogar als Kandidat für den Nobelpreis im Gespräch. Der Roman, eines der wichtigsten Werke der literarischen Moderne, erzählt in neun Büchern die Geschichte von Franz Biberkopf, einem ehemaligen Transportarbeiter, der nach vier Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird und schwört, anständig zu bleiben. Im Seminar wollen wir uns intensiv mit diesem Klassiker auseinandersetzen, der ganz unterschiedliche Lesarten ermöglicht (oder sogar einfordert), und nach der komplexen Erzählstruktur, dem Schreibverfahren, Intertexten sowie den im Roman verhandelten zeitgenössischen Themen und Diskursen fragen. Des Weiteren werden wir einen Blick auf die Rezeption des Romans in den unterschiedlichen Medien werfen (Hörspiel, Filme).
Der Roman sollte zu Beginn des Seminars gelesen sein. Bitte schaffen Sie sich folgende Ausgabe an: Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Frankfurt a.M.: Fischer 2013 (ISBN: 978-3-596-90458-7).
Bitte beachten Sie, dass das Seminar als Distanzlehre stattfindet. Neben Selbstlernphasen, in denen Sie zeitversetzt und flexibel bestimmte Aufgaben bearbeiten, wird es auch regelmäßig Videokonferenzen geben, die zur angesetzten Seminarzeit stattfinden. Zu Beginn der Vorlesungszeit erhalten Sie einen ausführlichen Seminarplan mit Informationen zum Ablauf des Seminars, Angaben zu den Videokonferenzen, Angaben zur Studienleistung etc. |