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SE Kulturphilosophie: Kulturkritik bei Adorno und Horkheimer - Zur Dialektik kultureller Emanzipation - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

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Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 12:00 bis 14:00 wöch. 15.04.2021 bis 22.07.2021          E-Learning
Gruppe [unbenannt]:
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Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Aufklärung, Kultur und Fortschritt sind im Allgemeinen positiv konnotierte Begriffe, die mit sozialer Emanzipation, politischer Freiheit und vorurteilsfreier Gleichheit in Verbindung gebracht werden. Neben dem aufgeklärten Denken wird gemeinhin auch das gesellschaftskritische Potenzial von Kunst und Kultur als Katalysator fortschrittlicher  Entwicklungen verstanden.
Dieses Seminar soll anhand ausgewählter Texte Adornos und Horkheimers ein kritisches Licht auf diese vermeintlichen Gewissheiten werfen. In deren Hauptwerk  Dialektik der Aufklärung findet sich der bekannte Ausspruch, die vollends aufgeklärte Welt strahle im Zeichen triumphalen Unheils. Die philosophische Dialektik, so die zentrale These, besteht darin, dass der positiv verstandene Begriff der Aufklärung seit Kant zwar unabdingbar mit gesellschaftlicher Freiheit und progressiven Entwicklungen verknüpft sei, aber paradoxerweise bereits diejenigen repressiven Elemente in sich trage, die letztlich zu Faschismus und totalitärer Herrschaft führten. Kultur wird in diesem Zusammenhang als zusätzliches Element gesellschaftlicher Herrschaft begriffen, die im Zeitalter der Massenproduktion ihren Rezipienten genau die Herrschaftsmechanismen der totalen Verwaltung schmackhaft macht, gegen die sie eigentlich rebellieren sollte. Die scheinbare Vielfalt und der bessere Zugang zu Kunst und Kultur zeigt sich daher nicht als emanzipatorische Kraft zur Aufklärung der Massen, sondern als allumfassende Integration aller Lebensbereiche in eine durchgängig verwaltete Welt, die  es vermag, selbst kritische Tendenzen in ihren Herrschaftsapparat aufzunehmen.


Neben Lektüre und Rekonstruktion der Texte Adornos und Horkheimers soll auch der Versuch einer Kritik der Kritik unternommen werden, um die pessimistischen Prognosen der Autoren aus heutiger Sicht zu überprüfen.

Literatur

Max Horkheimer/Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Frankfurt a.M. 1988. (Fischer-Verlag)

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M8: SE Kulturphilosophie/Ästhetik
B.A. LA HRSGe: M7: SE Kulturphilosophie/Ästhetik
B.A. (ab WS 2012/13): M8: SE Kulturphilosophie/Ästhetik


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024