Kommentar |
Niederdeutsch, Plattdüütsch oder einfach Platt: Da Essen nah an der Sprachgrenze gerade so im Niederdeutschen liegt, ist es sinnvoll, sich diese Varietät des Deutschen einmal anzusehen, die ja über eine eigene Literaturgeschichte bis hin zum modernen Mundartroman verfügt. Nach einer Einführung in die Geographie und Lautgeschichte werden – im Wechsel von Selbstlernphasen und Online-Sitzungen – vor allem mittelniederdeutsche Texte vom 13. bis 16. Jahrhundert studiert: höfische Epenfragmente, derbe Schwänke, Volksbücher bis hin zum notorischen „Ulenspiegel“, geistliche Literatur wie der „Kleine Seelentrost“. Dadurch soll deutlich werden, auf welcher Grundlage dieser Teil der Literatur beruht, der sich bis zu Fritz Reuter und Gorch Fock erstreckt. Voraussetzungen: Deutschkenntnisse sowie Lust am Experimentieren.
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Literatur |
Einführende Literatur: Beckers, Hartmut: Die mittelniederdeutsche Literatur – Voraussetzungen, Grenzen und Möglichkeiten ihrer Beschreibung (= Mittelniederdeutsche Literatur – Versuch einer Bestandsaufnahme. Teil I). In: Niederdeutsches Wort 17, 1977, S. 2–19. [online von Teil I bis III: https://www.germanistik.uni-kiel.de/de/lehrbereiche/niederdeutsch/studium/downloads]
https://nds.wikipedia.org/wiki/Plattd%C3%BC%C3%BCtsch
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