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Beschäftigungswandel und Arbeitsmarkttheorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften

Einrichtung :
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:00 bis 18:00 wöch. 13.04.2021 bis 20.07.2021          30 E-Learning
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tünte, Markus
Module
Modul 5: Schwerpunktmodul I + II
Zuordnung zu Einrichtungen
Fakultät für Gesellschaftswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Vor mehr als zwei Jahrzehnten hat der Soziologe Ulrich Beck mit seiner These von der Expansion einer „politischen Ökonomie der Unsicherheit“, die er pointiert unter dem Begriff der „Brasilianisierung der Arbeitswelt“ fasste, einen dramatischen Strukturwandel zukünftiger Erwerbsarbeit in westeuropäischen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften prognostiziert. Vor dem Hintergrund von fundamentalen Veränderungen des weltwirtschaftlichen Gefüges in Richtung neuer und im bisherigen Ausmaß nicht gekannter Standartortkonkurrenzen zwischen Unternehmen gerät die bis dahin stabile sozialstaatliche Regulierung der Arbeitswelt und insbesondere die bisherige soziale Strukturierung von Arbeitsmärkten unter einem gehörigen Anpassungsdruck. Der sozialstrukturelle Wandel umfasst dabei u.a. die massive Ausweitung von unsicheren, informellen, prekären sowie atypischen Erwerbsformen, die nicht nur in niedrig- und mittelqualifizierten sondern zunehmend auch in wissensintensiven Tätigkeitsbereichen genutzt werden. Die Konsequenz für die Sozialstrukturierung der Arbeitswelt ist eine Vielfalt, Unübersichtlichkeit und Unsicherheit von Arbeits-, Biografie- und Lebensformen, die man bisher nur aus „Ländern des Südens“ bzw. der dritten Welt kannte.

Im Rahmen des Seminars wird an die These „der Brasilianisierung der Arbeitswelt“ im Sinne einer Ausgangsannahme angeknüpft und eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt vorgenommen. Zum einen wird dabei der Fokus auf (empirische und theoretische) Studien zur Expansion atypischer Beschäftigung, einer möglichen Abnahme der Beschäftigungsstabilität sowie der Ausweitung der Informalisierung sowie Prekarisierung von Arbeit und hierbei auch auf geschlechterbezogenen Analysen liegen. Zum anderen wird als arbeitsmarkttheoretische Perspektive für die Dynamik des Beschäftigungswandels ein zentraler Schwerpunkt des Seminars auf klassischen und neueren segmentationstheoretischen Konzepten sowie auf Prekarisierungs- und Vermarktlichungsansätze liegen.

Voraussetzungen

Das Seminar wird wöchentlich im Rahmen von Online-Sitzungen stattfinden. Hierbei ist vorgesehen, dass die SeminarteilnehmerInnen Handouts bzw. Thesenpapiere zu Texten präsentieren und Fragen in die Seminardiskussion einbringen.

Eine regelmäßige Teilnahme an dem Seminar wird vorausgesetzt!

Leistungsnachweis

Im Rahmen dieses Seminars ist neben der Anfertigung einer Hausarbeit, die Vergabe des Leistungsnachweises auch an Vorleistungen (Anfertigung und Präsentation eines Thesenpapiers sowie Einreichung von Fragen zur Seminardiskussion) geknüpft. Die Einreichungsfrist für die Hausarbeit ist der 16.08.2021.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024