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Minimal Art: Konzeptkunst der 1960er Jahre und politischer Diskurs bis heute - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Geisteswissenschaften

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Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Do. 10:00 bis 12:00 wöch. 28.10.2021 bis 03.02.2022  R12V - R12 V02 D20       Präsenzveranstaltung
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Do. 10:00 bis 14:00 wöch. 28.10.2021 bis 03.02.2022  R12R - R12 R02 A34       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Genge, Gabriele, Professorin, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Mit der Bezeichnungen Minimal Art ist eine Kunstrichtung der 60er Jahre in den USA gemeint, die eine grundlegende Neubestimmung moderner Kunst vorgenommen hat. So standen u.a. die us-amerikanischen Künstler Donald Judd und Carl Andre für eine Abwendung von der plakativen und trivialen Bildersprache der Pop Art. Mit der reduzierten Formensprache ihrer "Objekte", die sich radikal von den etablierten Kunstvorstellungen zu lösen schienen, gelang ihnen der schnelle Durchbruch in der New Yorker Kunstwelt. Material und perfektionierte Formgebung, die den Standards industrieller Fertigung entlehnt waren, wurden zum ausschließlichen Bedeutungsträger ihrer Arbeiten erklärt. Dezidiert setzten die Künstler sich von subjektiven oder emotionalisierten Formen künstlerischen Ausdrucks ab, die sie u.a. mit dem Informel in der europäischen Kunst ausmachten.

Ebenso wichtig wie die Arbeiten der Künstler selbst wurde der durch sie initiierte kritische theoretische Diskurs, der in den Werken – entgegen der Aussagen ihrer Schöpfer – politische Rhetorik, geschlechtsspezifische Martialität und Anthropomorphismen ausmachte. Die künstlerische Antwort auf die neutralen Artefakte der Minimal Art fand in den 90er Jahren statt, als Künstler wie Santiago Sierra, Gregor Schneider u.a. das Vokabular der Minimal Art provokant umwerteten und zum politischen Statement nutzten. Das Seminar nimmt sich vor, sowohl einzelnen Positionen der Minimal Art, als auch den darauffolgenden künstlerischen Antworten nachzugehen und anhand einzelner Werke zu diskutieren.

Gute Englischkenntnisse sind Voraussetzung.

Literatur

Ausst.-Kat. Basel Museum für Gegenwartskunst: White fire - flying man : amerikanische Kunst 1959-1999 in Basel, Werke aus der Öffentlichen Kunstsammlung Basel und der Emanuel Hoffmann-Stiftung, hg. v. Katharina Schmidt und Philip Ursprung. Basel 1999

Ausst.-Kat. Bielefeld Kunsthalle: Concept art, minimal, arte povera, land art : Slg. Marzona, hg. v. Egidio Marzona. Stuttgart 1990

Ausst.-Kat. Bremen Neues Museum Weserburg: Minimal Maximal : die Minimal Art und ihr Einfluß auf die internationale Kunst der 90er Jahre, hg. v. Pete Friese. Heidelberg : Edition Braus, 1998.

Ausst.-Kat. KW – Institute for Contemporary Art Berlin: "Political/Minimal", hg. v. Klaus Biesenbach. Nürnberg 2008

Battcock, Gregory: Minimal Art. A Critical Anthology. Introduction by Anne M. Wagner. California Press 1995

Bippus, Elke. Serielle Verfahren. Pop Art, Minimal Art, Conceptual Art und Postminimalism. Berlin 2003

Clement Greenberg: Die Essenz der Moderne. Ausgewählte Essays und Kritiken, hg. v. Karlheinz Lüdeking. Dresden 1997

Colpitt Frances: Minimal art. The Critical Perspective. Seattle 1990

Harrison, Charles Zeidler, Sebastian [Hrsg.]: Kunsttheorie im 20. Jahrhundert. Künstlerschriften, Kunstkritik, Kunstphilosophie, Manifeste, Statements, Interviews, 2 Bde. Ostfildern-Ruit 1998 (dü)

Minimalismus: Rezeptionsforschung der 90er Jahre, hg . v. Sabine Sanio u.a. Ostfildern 1998

Stemmrich, Gregor (Hg.): Minimal Art. Eine kritische Retrospektive. Dresden u.a. 1995

Schöne, Dorothea (Hg.) (2017): Neue/alte Heimat. R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945 = New/old homeland ; r/emigration of artists after 1945. Kunsthaus Dahlem; Ausstellung Neue/Alte Heimat. R/emigration von Künstlerinnen und Künstlern nach 1945. Berlin: Kunsthaus Dahlem (Schriftenreihe des Kunsthaus Dahlem)

Strickland Edward: Minimalism: Origins. Bloomington [u.a.]: Indiana Univ. Press, 1993

Wiehager, Renate: Minimalism and After Traditionen und Tendenzen minimalistischer Kunst in Europa und den USA von 1950 bis heute. Ostfildern 2006

 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024