Kommentar |
Nicht erst die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen des Lebens haben deutlich gemacht, dass Wohnraum als Rückzugsort elementar wichtig ist. Wer über ausreichenden Wohnraum verfügt, kann leichter und mit weniger Einschränkungen ins Home Office oder gar in Quarantäne gehen. Gleichzeitig ist bezahlbarer Wohnraum an vielen Orten zu einem raren Gut geworden und Rufe nach Reformen der Wohnungspolitik mehren sich. Wie wollen, wie können oder wie müssen wir also wohnen und warum ist dies so?
In dem Seminar wird diskutiert, wie sich das Verständnis und die Praxis von Wohnen über die Zeit verändert hat, welche Unterschiede zwischen Stadt und Land aber auch unterschiedlichen Ländern und Gesellschaftsschichten sich festmachen lassen und wie die Unterschiede zu erklären sind. Dabei werden verschiedene soziologische Theorien des Wohnens und verschiedene Fallstudien gelesen und diskutiert.
Das Seminar findet in digitaler Form statt. |
Literatur |
Häußermann, Hartmut, Siebel, Walter 2020a: Städte, Gemeinden und Urbanisierung. In: Joas, Hans. Mau, Steffen (Hrg.): Lehrbuch der Soziologie. Frankfurt am Main: Campus. S. 789-829.
Häußermann, Hartmut, Siebel, Walter 2020b [1996]: Soziologie des Wohnens. Eine Einführung in Wandel und Ausdifferenzierung des Wohnens. In: Schipper, Sebastian, Vollmer, Lisa (Hrg.): Wohnungsforschung. Ein Reader. Bielefeld: Transcript, S. 265-302. |
Leistungsnachweis |
Modulprüfung: schriftliche Hausarbeit (20-25 Seiten) mit Benotung zur Lehrveranstaltung im 3. Fachsemester
Prüfungsvorleistung: schriftliche Hausarbeit (20-25 Seiten) mit der Bewertung „bestanden“ zur Lehrveranstaltung im 1. Fachsemester
Bei Wiederholungsversuchen der Prüfungsleistung ist jeweils ein neues Thema zu bearbeiten. Themengleiche Überarbeitungen von nicht bestandenen Hausarbeiten aus vorherigen Versuchen sind nicht zulässig. |