Kommentar |
Wer Musik studiert, der bekommt Instrumentalunterricht, wer Kunst studiert, wird auch selbst künstlerisch angeleitet, wer aber einen germanistischen Studiengang absolviert, bekommt noch lange keinen Schreibunterricht. Dem will das Seminar ein Stück weit dadurch abhelfen, dass Schreibtechniken für solche Textsorten gemeinsam erarbeitet und im Anschluss daran immer sofort praktisch erprobt werden, die typischerweise im Hörfunk verwendet werden: »Zeitzeichen«, »Erinnerung zum Geburts- oder Todestag«, »Autorenporträt« usw. Denn gerade im Bereich des Hörfunks wird der vielleicht sogar größere Teil der Texte, die über den Sender gehen, zunächst geschrieben und dann gesprochen. Das aber macht es nötig, bereits so zu schreiben, dass die Texte fürs Sprechen und Hören dann auch geeignet sind. |