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Theorie und Geschichte der Medien (II): Wiederholen / Wiederholung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 12
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Di. 10:00 bis 12:00 wöch. von 12.04.2022  R11T - R11 T03 C54      
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Parr, Rolf, Professor i.R., Dr.
Zielgruppen/Studiengänge
Zielgruppe/Studiengang Semester Pflichtkennzeichen
Master of Arts - 2 F Literatur und Medienpraxis, Master of Arts - 2 Fächer Literatur und Medienpraxis 2 - 2 Pflichtmodul
Master, Master -
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, Come on, come on, once again, once again, once again. – Als vertiefende Fortsetzung der Vorlesung aus dem ersten LuM-Semester nimmt das Seminar eine der vielleicht wichtigsten medialen Strukturen überhaupt in den Blick, nämlich Wiederholungen und Wiederholen in allen nur denkbaren Facetten. Wiederholungsstrukturen (»Loopings«) finden sich in Literatur und Medien nämlich auf allen nur denkbaren Strukturebenen. Das Seminar geht diesem Phänomen vergleichend für Literatur und Medien nach. Gefragt wird zunächst, ob Elemente und Strukturen von ›Wiederholung‹ jedweder Art als ein mögliches Bestimmungselement von Medialität neben anderen zu begreifen sind. Dementsprechend dient ein erster Seminarblock der Bestandsaufnahme der in der Medienwissenschaft bereits vorhandenen Denkmodelle von ›Wiederholung‹, beginnend mit der technischen Reproduzierbarkeit des Kunstwerks (Walter Benjamin), über die Frage nach internen und externen Wiederholungsstrukturen des Films (Raymond Bellour) bis hin zu Wiederholungsstrukturen des Fernsehens wie Zeitlupe, Zeitschleife, Serialität, Redundanz (Klippel/Winkler). Gefragt wird jeweils, ob und wie die verschiedenen Medientheorien von ›Wiederholen‹ handeln und was in Umkehr der Blickrichtung die thematisierten ›Wiederholungsstrukturen‹ über die Spezifik der jeweiligen Medien aussagen. Ein zweiter Block nimmt dann einzelne Medien wie Fernsehen und Computerspiele sowie spezielle Genres und Formate genauer in den Blick und arbeitet die Operativität der in ihnen jeweils anzutreffenden Formen von Wiederholung auf so unterschiedlichen Ebenen wie Inhalt, Erzähl- und Spielstruktur heraus. Dabei wird es unter anderem um Zeitsprünge und -schleifen gehen. Von dieser Basis aus wird dann nach Parallelen in der aktuellen Literatur gefragt.

 

Literatur

Bellour, Raymond (1979): Cine-Repetitions. In: Screen, Vol. 20, Nr. 2, S. 65-72. – Benjamin, Walter (1991): Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. In: Ders.: Gesammelte Schriften. Bd. I, 2. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, S. 471-508 [E: 1936]. – Deleuze, Gilles (1992): Differenz und Wiederholung. München: Fink [E: 1968]. – Felix, Jürgen; Kiefer Bernd; Marshall Susanne, et al. (Hrsg.) (2001): Die Wiederholung. Festschrift für Thomas Koebner zum 60. Geburtstag. Marburg: Schüren Verlag. – Leitner, Birgit M. (Hrsg.) (2009): Wiederholung als Konzept der Filmanalyse. Zur Philosophie des Films von Jim Jarmusch. 1. Aufl. Bielefeld: Transcript (Film). – Heike Klippel/Hartmut Winkler (1994): »Gesund ist, was sich wiederholt«. Zur Rolle der Redundanz im Fernsehen. In: Knut Hickethier (Hg.): Aspekte der Fernsehanalyse. Methoden und Modelle. Münster: LIT Verlag, S. 121-135. – Lüdeke, Roger; Mülder-Bach, Inka (Hrsg.) (2006): Wiederholen. Literarische Funktionen und Verfahren. Göttingen: Wallstein. – Rolf Parr/Matthias Thiele (2003): Normalize it, Sam! Narrative Wiederholungsstrukturen und (de-) normalisierende ›Lebensfahrten‹ in Film und Fernsehen. In: Ute Gerhard/Walter Grünzweig/Jürgen Link/Rolf Parr (Hrsg.): (Nicht) normale Fahrten. Faszinationen eines modernen Narrationstyps. Heidelberg: Synchron, S. 37-64. – Pütz, Peter (2004): Wiederholung als ästhetisches Prinzip. Bielefeld: Aisthesis-Verl. (Aisthesis-Essay, 17).


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024