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Literaturwissenschaft NDL Fach-MA und MA Lehramt (außer Grundschule): Aktuelle Disk, Literatur II, Schwerpunkt - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: G1 iCalendar Export für Outlook
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Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Fr. 10:00 bis 12:00 wöch. 08.04.2022 bis 15.07.2022  V15R - V15 R04 H25   Maaß, Dr. Sarah: (Neues) Nature Writing und Umweltliteratur der Gegenwart   40
Gruppe G1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Termine Gruppe: G2 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
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Di. 10:00 bis 17:00 EinzelT am 19.07.2022 R11T - R11 T04 C84   Bodenburg, Dr. Julia: Selbstnarrationen. Autobiografie, Autofiktion, Life Writing   40
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Mi. 16:00 bis 18:00 EinzelT am 06.04.2022 R11T - R11 T04 C84   Die erste Sitzung findet als Videokonferenz statt! Bodenburg, Dr. Julia: Selbstnarrationen. Autobiografie, Autofiktion, Life Writing   40 E-Learning
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Mi. 10:00 bis 14:00 EinzelT am 20.07.2022 R11T - R11 T04 C84   Bodenburg, Dr. Julia: Selbstnarrationen. Autobiografie, Autofiktion, Life Writing   40
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-. 10:00 bis 15:00 Block+SaSo 24.06.2022 bis 25.06.2022  S06S - S06 S01 B38   Bodenburg, Dr. Julia: Selbstnarrationen. Autobiografie, Autofiktion, Life Writing   40
Gruppe G2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 
Termine Gruppe: G3 iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 16:00 bis 18:00 wöch. R11T - R11 T04 C14   Dr. Charlotte Kurbjuhn: Herrscherinnen und Heldinnen: Literarische Imaginationen ‚berühmter Frauen‘ seit der Frühen Neuzeit   40
Gruppe G3:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Kurbjuhn, Charlotte , PD Dr.
Schlicht, Corinna , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Gr. 1: Dr. Sarah Maaß: (Neues) Nature Writing und Umweltliteratur der Gegenwart
Auf die Umweltkrisen der Gegenwart, insbesondere die eskalierende globale Erderwärmung, reagieren auch die Literatur und die Literatur- bzw. Kulturwissenschaft. Unter dem Label ‚Ecocriticism‘ etablieren sich etwa seit der Jahrtausendwende kultur- und literaturwissenschaftliche Ansätze, die sich mit den vielfältigen Relationen von Natur und Literatur befassen und z.T. mit umweltpolitischem Anspruch auftreten. Auch in der Gegenwartsliteratur lassen sich Konjunkturen von Texten und Schreibweisen verzeichnen, in deren Zentrum das Bemühen um alternative, ‚ökologische‘ Natur- und Umweltverhältnisse steht und die die Dichotomie von Natur versus Kultur problematisieren. Dabei lassen sich mit neuen Formen des ästhetisch avancierten Nature Writing und der kritisch-engagierten Umweltliteratur zwei Pole grob unterscheiden, zwischen denen sich das gegenwärtige literarische Schreiben mit ökologischem Relevanzanspruch entfaltet. Im Seminar werden wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden ‚Poetiken‘ – etwa hinsichtlich ihres je zugrundeliegenden Natur- und Literaturverständnisses, ihrer Literarisierung naturwissenschaftlichen Wissens und ihrer ökokritischen Programmatik - erarbeiten und dafür ausgewählte Texte der Gegenwartsliteratur untersuchen. Dabei reicht die Spannbreite der Genres von ästhetisch avancierter ökologischer Lyrik bis hin zum populären Klimathriller.
Teilnahmebedingung: Das Seminar wird Flipped Classroom-Anteile enthalten; Teilnahmevoraussetzung ist daher die Bereitschaft zur intensiven Textlektüre (auch englischsprachiger Sekundärliteratur) und zur (begleiteten) Erarbeitung eine Gruppenpräsentation.
Anzuschaffende Literatur:

  • Fleck, Dirk C.: Das Tahiti-Projekt. München: Piper Taschenbuch 2010.
  • Duve, Karen: Macht. München: Goldmann Taschenbuch 2018.
  • Trojanow, Ilija: EisTau. Frankfurt a.M.: Fischer Taschenbuch 2019.

Weiter Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

 

 

Gr. 2: Dr. Julia Bodenburg: Selbstnarrationen. Autobiografie, Autofiktion, Life Writing
Unter dem weit gefassten Begriff des ‚Life Writing‘ können alle medialen Praktiken und Genres gefasst werden, die sich mit dem eigenen Leben (oder dem Leben anderer Personen) beschäftigen: Autobiografie, Biografie, Journale, Tagebuch, Brief, Testament oder Blog. Fragen nach der (eigenen) Identität, Herkunft und Zukunft prägen in unterschiedlicher Weise Medien des Life Writing, welche von der interdisziplinären Life Writing Forschung untersucht werden. Literaturwissenschaftliche Forschungsfragen fokussieren auf die Geschichte und Theorie der Gattung Autobiografie, auf die Settings narrativer und rhetorischer Praktiken in Selbsterzählungen, auf das Verhältnis von Fiktionalität und Faktualität, auf Autorschaftskonzepte und Konzepte der (narrativen) Identität. Im Seminar werden diese Forschungsbereiche anhand literarischer Texte erarbeitet: In close readings widmen wir uns insbesondere den narrativen Konstruktionen des ‚Selbst‘, berücksichtigen strukturelle Kategorien wie ‚Zeit‘, ‚Raum‘ und ‚Gender‘. Das ‚Selbst‘ erschreibt sich und schreiben heißt, sich selbst zu lesen – insofern wird auch der Prozess des Schreibens über sich selbst in kurzen kreativen Schreibaufgaben erprobt.

Vorläufige Textauswahl:
Goethe: Dichtung und Wahrheit (Auszug)
Max Frisch: Mein Name sei Gantenbein
Max Frisch: Tagebücher
Felicitas Hoppe: Hoppe
Karl Ove Knausgard: Min Kamp (Auszüge aus der deutschen Übersetzung)
Weitere literaturwissenschaftliche und -theoretische Texte werden in Kürze benannt

Gruppe 3: Dr. Charlotte Kurbjuhn: Herrscherinnen und Heldinnen: Literarische Imaginationen 'berühmter Frauen' seit der Frühen Neuzeit

Wodurch wird eine Frau zur Heldin? Kann nur eine keusche Frau als Heldin gelten? Worin besteht weibliche Stärke? Und wie werden Frauen zu „berühmten Frauen“? Historische Antworten auf diese und viele andere Fragen zum literarischen Genderdiskurs seit der Frühen Neuzeit sind Gegenstand dieses Kurses. Es beginnt etwa 1375 mit Giovanni Boccaccios Sammlung von 106 Lebensbeschreibungen berühmter Frauen (De mulieribus claris), die sowohl mythische als auch historische Frauengestalten würdigte. Eine erste, mit Holzschnitten illustrierte deutsche Fassung von Heinrich Steinhöwel (Von den synnrychen erluchten wyben) erschien in Ulm 1473/74. Boccaccios Buch inspirierte in den folgenden Jahrhunderten zahlreiche Künstler:innen und Autor:innen, schon früh in Christine de Pizans engagiertem „Buch von der Stadt der Frauen“ (1404/05) und dann besonders in der europäischen sogenannten „Querelle des Femmes“ (dem Streit der Geschlechter) vom 15. bis zum 17. Jahrhundert. Dabei dominiert meist der männliche Blick auf Frauen in Waffen, als Heerführerinnen oder Regentinnen, als Tugend- oder ‚Opfer-Heldinnen‘ (deren einzige Handlungsmöglichkeit darin besteht, sich das Leben zu nehmen), immer changierend zwischen erotischer Faszination, Dämonisierung und Umdeutung ins Tugendhafte. Im Kurs werden literarische Imaginationen und Wertungen berühmter Frauenfiguren v.a. in Dramen des 17. Jahrhunderts (Daniel Casper von Lohenstein: „Cleopatra“, „Sophonisbe“; Andreas Gryphius: „Catharina von Georgien“; Johann Christian Hallmann: „Mariamne“) diskutiert, Seitenblicke in die europäische Literatur (in Übersetzung) sowie auf Malerei und Oper ergänzen das Spektrum. In der zweiten Semesterhälfte wenden wir uns auch Dramen des 18. und 19. Jahrhunderts zu (u.a. Heinrich von Kleist: „Penthesilea“, Friedrich Hebbel: „Judith“), die seit der Französischen Revolution kursierende Berichte über Exzesse weiblicher Grausamkeit und Sorge vor Emanzipation aus männlicher Perspektive literarisch gestalten, indem sie Frauenfiguren in Extremsituationen zeigen.
Zur Einführung empfohlen: Peter-André Alt: Der Tod der Königin. Frauenopfer und politische Souveränität im Trauerspiel des 17. Jahrhunderts, Berlin/New York 2004, und der sehr informative Ausstellungs-Katalog: Die Galerie der Starken Frauen. Regentinnen, Amazonen, Salondamen. Hg. v. Bettina Baumgärtel und Silvia Neysters, München/Berlin 1995.

Literatur Wegen Literatur beachten Sie bitte den Kommentar.
Bemerkung Zu Scheinbedingungen beachten Sie bitte den Kommentar.

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024