Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Startseite    Anmelden     
Logout in [min] [minutetext]

Proseminar Mittelalter - Konflikte ohne Ende? Kaisertum und Papsttum im 12. Jahrhundert - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften

Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 10:00 bis 12:00 wöch. von 12.04.2022  R12V - R12 V05 D20       35 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Passig, David , Dr. des.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Das Verhältnis der beiden ‚Universalgewalten‘ des Papsttums und des Kaisertums kann zweifellos als einer der wesentlich prägenden Faktoren der europäischen Geschichte des Mittelalters bezeichnet werden und stellt als solcher auch einen festen Bezugspunkt der (populär-)kulturellen Vergegenwärtigung der Epoche dar. Besondere Beachtung hat dabei seit jeher das 11. Jahrhundert gefunden, in dessen Verlauf sich gleichermaßen Entfaltung wie Krise des Verhältnisses beobachten lassen und das im Kontext der Zuspitzung der Konflikte zwischen Kaiser und Papst, insbesondere in seinem letzten Viertel, mit dem ‚Investiturstreit‘ und dem ‚Gang nach Canossa‘ Chiffren bereitstellt, die weit in das kollektive Gedächtnis eingedrungen sind. Mit der formalen Beilegung des Investiturstreites im Wormser Konkordat 1122 war das Konfliktpotential allerdings keinesfalls vollständig erloschen. Vielmehr stellt das weitere 12. Jahrhundert eine Phase der neuerlichen Dynamisierung des Verhältnisses dar, in der beide Universalgewalten intensiv darum bemüht waren, ihren Rang und ihre Herrschaftssphäre gegenüber der anderen Seite abzugrenzen und eigene Machtansprüche zu formulieren. Insofern stellt auch das 12. Jahrhundert eine Zeit dynamisch wechselnder Phasen von Kooperation und Konflikt dar, die es in der Lehrveranstaltung zu rekonstruieren und einzuordnen gilt. Anhand dieser Entwicklungen sollen im Proseminar auch ein Verständnis für grundlegende Themen und Problemfelder mittelalterlicher Geschichte entwickelt und unterschiedliche methodische Zugriffe aufgezeigt werden. Darüber hinaus werden die Arbeit mit mittelalterlichen Quellen und das Abfassen einer eigenen wissenschaftlichen Arbeit besprochen und eingeübt.

 

Literatur

Alfred Haverkamp: 12. Jahrhundert: 1125-1198 (= Gebhardt Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 5), Stuttgart 2005.
Bernhard Schimmelpfennig: Könige und Fürsten, Kaiser und Papst im 12. Jahrhundert (= Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 37), München 22010.

 

Bemerkung

2-Fach-BA: Grundlagenmodule 3 und 4
BA LA HRSGe: Grundlagenmodule 3 und 4
BA LA GyGe: Grundlagenmodule 3 und 4

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024