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Proseminar Mittelalter - Propheten – Eine Globalgeschichte (900 -1500) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften

Einrichtungen :
Geschichte
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Mo. 14:00 bis 16:00 c.t. wöch. von 11.04.2022  R12V - R12 V05 D20       35 Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wallmeyer, Gion , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Propheten bilden eine Konstante menschlicher Religionsausübung, die sich in Gesellschaften aller Couleur wiederfindet. Als Vertreter heterodoxer Überzeugungen stehen sie meist in Oppositionen zur institutionalisierten Religion und berufen sich dabei auf (vermeintliche) Eingebungen durch höhere Mächte. Dementsprechend ist das Erscheinen eines Propheten oft mit Konflikt verbunden, vermag jedoch auch große Menschenmassen zu mobilisieren und Reiche zu stürzen (oder neue zu begründen).

Das Proseminar hat zum Ziel, die Figur des Propheten nicht aus theologischer oder metaphysischer, sondern aus einer religionssoziologischen Perspektive zu betrachten, die den Propheten als eine soziale Konstruktion versteht. Anhand historischer Beispielfälle soll analysiert werden, mit welchen kommunikativen Strategien Propheten ihre Autorität in religiösen Fragen zu behaupten versuchten und unter welchen soziokulturellen Voraussetzungen Akteure gewillt waren, die Deutungshoheit eines Propheten anzuerkennen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem lateineuropäischen Mittelalter sowie dem Wirken von Prophetinnen und Propheten wie Alpais von Cudot, Girolamo Savonarola oder Petrus dem Einsiedler. Ausgehend davon soll in der zweiten Hälfte des Kurses der Blick auf Beispiele aus anderen Teilen der Welt erweitert werden, darunter etwa Abdallâh al-Mahdî, der als verborgener Imam ein Großreich in Nordafrika begründete oder Nichiren, der mit seinen Lehren die Schulen des japanischen Buddhismus zusammenzuführen versuchte.

 

Literatur

Bourdieu, Pierre (1971): Genese und Struktur des religiösen Feldes, übers. v. Andreas Pfeuffer, in: ders. (Hrsg.): Das religiöse Feld. Texte zur Ökonomie des Heilsgeschehens, Konstanz 2000, S. 39-110.

Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie, Tübingen 1922, Teil II, Kap. IV.

 

Bemerkung

2-Fach-Bachelor
BA Lehramt HRSGe
BA Lehramt GyGe

Freies Proseminar (ab 3. Semester)

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024