Kommentar |
Die Ästhetische Erfahrung ist ein bestimmender Faktor des Kunstunterrichts. Dennoch behält die Originalbegegnung im Museum oft den Charakter einer zeitlich begrenzten Ausnahme im Rahmen von Exkursionen. Wie kann ihr Potential nicht nur punktuell hinzugezogen, sondern für die weitere Unterrichtsentwicklung maßgeblich ausgeschöpft werden? Welche Methoden öffnen die kreative und kognitive Auseinandersetzung mit Kunstwerken? In welche didaktischen Prozesse können sie münden? Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Entwicklung eigener Methoden für die experimentelle und kreativitätsfördernde Kunstbetrachtung. Praxisorientiert geht es der Frage nach, wie aus der sinnlichen und körperlichen Wahrnehmungserfahrung heraus langfristige Unterrichtskonzepte entstehen können. Die Begegnung von Lernenden und Bildern bildet den Ausgangspunkt didaktischer und ästhetischer Entwicklungsprozesse, die aus einer einmaligen Erfahrung eine vertiefte künstlerische Auseinandersetzung entstehen lassen. Dabei bilden sowohl analoge als auch digitale Aspekte von Performance und Spiel Schlüssel für die überfachliche und lebensweltbezogene Gestaltung von Unterricht.
Das Blockseminar findet mit einem digitalen Auftakt statt und wird, wenn möglich, analog abgehalten. |