Vor mehr als 50 Jahren begründete Jürgen Moltmann mit seiner „Theologie der Hoffnung“ nicht nur seinen internationalen Ruf als einer der einflussreichsten Theologen des 20. und 21. Jahrhunderts, sondern prägte Generationen von Theolog:innen auf der ganzen Welt. Schon damals war sein Hauptanliegen davon gekennzeichnet, christliche Existenz und gesellschaftliches Handeln zusammenzudenken.
In seiner „Ethik der Hoffnung“ von 2010 erarbeitet Moltmann aus der Perspektive dieser Theologie der Hoffnung Anregungen für ethische Sichtweisen, ethische Urteile und konkretes Handeln der Gegenwart. Er nimmt dabei aktuelle Fragestellungen in seinen drei Hauptkapiteln zur „Ethik des Lebens“, „Ethik der Erde“ und „Ethik des gerechten Friedens“ auf und beendet seine ethischen Überlegungen mit einem Kapitel zur „Freude an Gott“.
Das Seminar wird diese Ethik der Hoffnung von Moltmann als Ganzes lesen und erarbeiten und in den Zusammenhang ethischer Entwürfe seit der Reformationszeit einordnen. |