Kommentar |
Kaum ein anderes „Gut“ wird derzeitig vehementer eingefordert oder erhitzter diskutiert: Freiheit ist in aller Munde. Nicht erst seit Martin Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“, die zu den bedeutendsten Schriften der Reformation und der evangelischen Theologie allgemein zählt, ist dieses Thema aber auch zentraler Gegenstand der theologischen Ethik. Was meinen wir aber, wenn wir „Freiheit“ sagen und einfordern? Wie verstehen wir die Freiheit als ein Gut menschlichen Lebens und als Impuls für ethische Normen? Wessen Freiheit steht im Mittelpunkt unserer ethischen Erwägungen? Wovon und wozu sind wir als „Christenmenschen“ befreit?
Das Seminar wird diesen Fragestellungen im Blick auf evangelische Freiheitsverständnisse in Tradition und Gegenwart nachgehen und wegweisende Freiheitskonzepte erarbeiten. Ziel des Seminars ist es, Ansätze für ein eigenes, ethisch reflektiertes Freiheitsverständnis zu erarbeiten, das einen Beitrag für gegenwärtige gesellschaftliche Diskussionen liefern kann. |
Literatur |
- Jörg Hübner, Ethik der Freiheit: Grundlegung und Handlungsfelder einer globalen Ethik in christlicher Perspektive. Stuttgart 2012.
- Jan Milič Lochman, Wegweisung der Freiheit: Abriß der Ethik in der Perspektive des Dekalogs, Gütersloh 1979
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
Passwort für Moodlekurs: Sünde |
Bemerkung |
- LA BA 06 (Ethik)
- CS BA 4.3
Rechnen Sie damit, dass Sie (wie in den Studienordnungen vorgesehen, siehe Modulhandbücher) für dieses Seminar einen Arbeitsaufwand zum Selbststudium von bis zu vier Stunden pro Woche zur Vor- und Nachbereitung benötigen. Zur Nachbereitung der Sitzung gehört für alle verpflichtend die Verfassung eines kurzen Sitzungsprotokolls zu jeder Sitzung; zu Beginn der folgenden Sitzung wird eine Teilnehmerin, ein Teilnehmer ausgewählt, die/der dieses Sitzungsprotokoll dem gesamten Seminar vorstellt und es dann schriftlich einreicht.
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