Kommentar |
Im Seminar geht es um die Möglichkeiten und Grenzen pädagogischen Handelns mit Eingewanderten (mit Fluchthintergrund) im Spannungsfeld von Aufenthalts- und Asylrecht, Bildungs-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Dabei werden die Rahmenbedingungen der Flucht, des Ankommens und der Integration sowie pädagogische Handlungsfelder in diesem Kontext betrachtet und analysiert.
Soweit unter Hygienebedingungen möglich, sind Begegnungen mit Menschen mit Fluchtgeschichte vorgesehen. Die Veranstaltung findet daher am Campus Duisburg statt. Wir werden in/aus narrativen Interviews die zurückliegenden Lebensjahre der Teilnehmenden seit der Einreise in Deutschland kennenlernen, analysieren und ggf. dokumentieren. Ziel ist es, biografische Einzelfallstudien durchzuführen bzw. zu studieren und am Beispiel individueller Erfahrungen, Schwierigkeiten und Hindernisse, aber auch Erfolgsfaktoren für gelungene Integrationsprozesse zu identifizieren.
Die Dokumentation und Auswertung geführter oder vorgegebener Interviews kann als Prüfungsleistung im Modul 6 (BA EW) in Form einer "Fallstudie" als schriftliche Hausarbeit bewertet werden.
Inhalte - globale und europäische Rahmenbedingungen von Flucht, Vertreibung und Migration - Rahmenbedingungen der Aufnahme und Integration von Geflüchteten in der Bundesrepublik Deutschland im Allgemeinen und in NRW im Besonderen. Institutionen und Praxis pädagogischen Handelns im Fluchtkontext. - Dokumentation von Fluchtgeschichten, Beispiele und Methoden leitfadengestützter Interviews. Analysen von Institutionen pädagogischer Arbeit. - Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Interviews / Fallstudien im Kontext von Migration |