Kommentar |
In der Einwanderungsgesellschaft stellt die Interkulturelle Kompetenz für Sozialarbeiter*innen ein wichtiges Set an Fähigkeiten dar. In der täglichen Praxis gibt es vielfältige Situationen, die durch kulturelle Heterogenität geprägt sind und Fehlkommunikation und Missverständnisse auslösen können. Oft erweckt dies den Eindruck, dass diese Missverständnisse kulturbedingt sind. Dies ist häufig aber nicht der Fall und es wird außer Acht gelassen, dass andere Faktoren (die Persönlichkeit, die Situation, Machtasymmetrien, Erfahrungen etc.) in der interkulturellen Kommunikation eine große Rolle spielen. Ziel des Workshops ist es, diese Faktoren genauer zu beleuchten und aufzudecken und auch die Eigenwahrnehmung stärker in den Blick zu nehmen. In diesem Workshop werden zunächst die Grundlagen der Interkulturellen Kompetenz konzeptionell erarbeitet. Darauf aufbauend sollen Sie anhand von praktischen Übungen Ihre eigenen interkulturellen Kompetenzen erweitern und Methoden zur Vermittlung von Interkultureller Kompetenz erwerben. Die Bereitschaft, an Übungen aus interkulturellen Trainings teilzunehmen und diese selbst auch durchzuführen, ist Voraussetzung für die Übung.
Inhalte - Selbstbild- und Fremdbild - Modell Interkulturelle Kompetenz - Kulturkonzepte und Kulturdimensionen - Wahrnehmung von kulturellen Unterschieden und Regelsystemen - Das TOPOI-Modell und das KPSI-Modell - Linguistic Awareness of Cultures Modell (LAC Modell) - Leichte und Einfache Sprache - Szenarien interkultureller sozialer Arbeit |