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Das Ambraser Heldenbuch – Wohl und Wehe eines kaiserlichen Buchs - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar/Übung Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 40
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfrist
Einrichtung :
Germanistik
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
Einzeltermine anzeigen
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Do. 10:00 bis 12:00 c.t. wöch. R11T - R11 T04 C69     27.10.2022: kein Präsenztermin - Studienaufgabe im Moodle
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schubert, Martin , Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kommentar

Kommentar: Kaiser Maximilian I. hatte einen Plan: Er wollte kurz nach 1500 die wichtigsten Erzähltexte des Hochmittelalters in eine gewaltige Prachthandschrift eintragen lassen, die ungefähr einen halben Meter hoch ist und einen Schreiber in Bozen mehr als zehn Jahre lang beschäftigte. Ob der Kaiser zufrieden war, ist nicht überliefert – aber das riesige Textkorpus ist ein Glück für uns, weil von den 25 enthaltenen Texten 15 nur hier erhalten sind. Ohne diese Handschrift würden wir einige Texte gar nicht kennen (Kudrun, Biterolf, Moritz von Craun usw.). Anlass genug, sich die Schwierigkeiten anzusehen, die etwa Hartmanns ‚Erec‘ bereitet, der nur hier, in einer 300 Jahre jüngeren Handschrift, enthalten ist.

Das Thema bietet Raum für handschriftennahe Arbeit, editionswissenschaftliche Fragen, Sprachgeschichte sowie Einzelbetrachtungen zu vielen Epen (Nibelungenlied, Hartmann, Wolfram von Eschenbach) und einigen Schwankerzählungen (‚Die böse Frau‘, ‚Der nackte Kaiser‘). Neben einem Digitalisat der Handschrift liegt jetzt eine digitale Transkription vor, so dass wir erstmals Quervergleiche innerhalb der Handschrift machen können – eine einmalige Gelegenheit.

Literatur

Komplettdigitalisat der Handschrift: https://onb.digital/result/100277D3

Ambraser Heldenbuch. Hg. von Mario Klarer. Gesamttranskription mit Manuskriptbild. 11 Bände (Transcriptiones 1.1-11), Berlin/Boston 2022. Open access unter: https://www.degruyter.com/serial/ahg-b/html

Martin J. Schubert: Offene Fragen zum 'Ambraser Heldenbuch'. In: Exemplar. Festschrift für Kurt Otto Seidel, hg. von Rüdiger Brandt und Dieter Lau (Lateres. Texte und Studien zu Antike, Mittelalter und früher Neuzeit 5). Frankfurt a.M. 2008, S. 99-120.

Bemerkung Zu erbringende Studienleistungen bzw. Bedingungen zum Erwerb eines
Leistungsnachweises werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024