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SE Intersubjektivität: Dankbarkeit und Übelnehmen - Einzelansicht

  • Funktionen:
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Credits Belegung Belegpflicht
Zeitfenster
Hyperlink
Sprache Deutsch
Belegungsfristen
Einrichtungen :
Philosophie
Geisteswissenschaften

Einrichtung :
Geisteswissenschaften
Termine Gruppe: [unbenannt] iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Raum-
plan
Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen E-Learning
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Di. 14:00 bis 16:00 wöch. 18.10.2022 bis 31.01.2023  R09S - R09 S02 B03       Präsenzveranstaltung
Gruppe [unbenannt]:
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Roughley, Neil, Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Manche Emotionen sind essentiell intersubjektiv. Es scheint, dass man nur einer anderen Person etwas übelnehmen und nur einer anderen Person für etwas dankbar sein kann. Gerade diese zwei Emotionen scheinen ferner parallel strukturiert zu sein: So wie man jemandem Handlungen übelnimmt, die für einen selbst eine negative Bedeutung haben, ist man anderen Personen dankbar für Handlungen, die für einen selbst eine positive Bedeutung haben. Darüber hinaus scheint in beiden Fällen die Motivation der anderen Person entscheidend zu sein: Ist die negative oder positive Folge der Handlung auf einen Zufall, und nicht auf den Willen der handelnden Person zurück zu führen, so sind wir nicht geneigt, mit Übelnehmen oder Dankbarkeit zu reagieren. Wir würden solche Reaktionen sogar für unangemessen halten.

 

Diese Emotionen werfen einige interessante Fragen auf: 1) Stimmt es, dass man nur Personen gegenüber dankbar sein kann? Falls nicht, müsste die These der Parallelität der zwei Emotionen eingeschränkt werden. 2) Ist es nicht so, dass unabsichtlich herbeigeführte negative Handlungsfolgen zu Recht Übelnehmen nach sich ziehen können, während bei unabsichtlich herbeigeführten positiven Folgen Dankbarkeit ungerechtfertigt erscheint? Wenn ja, wie ist das zu erklären? 3) Beide Emotionen sind rückwärtsgerichtet, da ihr Objekt eine vergangene Handlung ist. Gleichwohl ist es plausibel, dass beide auch eine vorwärtsgerichtete Dimension haben. Einige Autoren sind der Meinung, dass zu Übelnehmen eine Forderung gehört, dass die handelnde Person weitere ent-schuldigende Handlungen vollzieht. Aber wie kann eine Forderung zu einer Emotion gehören? Und, falls hier die zwei Emotionen parallel strukturiert sind, worin besteht die an den Akteur addressierte Komponente von Dankbarkeit?

 

Diese und andere Fragen werden wir im Seminar anhand der Lektüre von Artikeln zu den zwei Emotionen diskutieren. Dabei werden wir auch die Konsequenzen der Diskussionen für allgemeine Fragen der Emotionstheorie im Auge behalten.

 

Achtung: Das Seminar von Herrn Roughley startet erst am 18.10.2022!

 

Achtung: Krankheitsbedingt muss dieses Seminar am 22.11.2022 leider ausfallen. Wir bitten um Verständnis!

Literatur

T. Manela, Gratitude, Stanford Encyclopedia of Philosophy: https://plato.stanford.edu/entries/graditude/

N. Tognazzini & J. Coates, Blame, Abschnitt 1.3: “Emotional Theories of Blame”, Standford Encyclopedia of Philosophy: https://plato.stanford.edu/entries/blame/

 

Bemerkung

B.A. LA GyGe: M5, M10: SE Th. Ph; M6, M11

B.A. LA HRGe: M5A/B; M6A/B

B.A. (ab WS 2012/13): M5, M10: SE Th. Ph; M6, M11

M.A. (ab WS 2014/15): Ia, IIa, IIIa & Ic, IIc, IIIc

M.A. Theorie des Sozialen: Kernmodul P1: Strukturen des Sozialen: SE Intersubjektivität

M.Ed GyGe (ab WS 2014/15): M2, M4, M8, M10

M.Ed. HRSGe (ab WS 2014/15): M2, M4


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024