Kommentar |
Vor ca. 50 Jahren hat die Organisationsberatung Metaplan eine Reihe von Interaktions-Maximen erarbeitet, die von zahlreichen Berater:innen bis heute aktiv genutzt werden. Das Set dieser Maximen ist überschaubar und blieb im Kern über die Zeit hin unverändert.
Das Seminar wird die drei zentralen Gesprächsregeln, die für jede nach der Metaplan-Methodik durchgeführte Veranstaltung Geltung beanspruchen, sowie eine Reihe definierter Interaktions-Methoden (Karten- und Zuruffragen, Thesen, Gewichtungsfragen) vorstellen und zum Gegenstand von Analyse und Diskussion machen.
Ausgehend von den positiven praktischen Erfahrungen in der Arbeit mit der Methodik steht dann die Frage im Mittelpunkt, wie sich die damit verbundenen positiven Aspekte theoretisch begründen bzw. in Frage stellen lassen.
Das Blockseminar bietet Studierenden Einblick in die praktische Anwendung und Begründung einer weitverbreiteten Interaktionstechnik und stellt gleichzeitig eine Chance bereit, neues und bereits erworbenes Theoriewissen auf einen konkreten Gegenstand anzuwenden. |
Literatur |
Zur Vorbereitung können folgende Texte zu Methode und Entstehung helfen:
Friedman, Wilhelm, 1996: „Du gehst los und verkaufst die ‚Werkstatt des Wandels‘… Wilhelm Friedmann im Gespräch mit Hermann Dunst, in: Demokratisierung von Organisationen. Philosophie, Ursprünge und Perspektiven der Metaplan-Idee, hg.v. Joachim Freimuth und Fritz Straub, Wiesbaden: Gabler 1996, S. 41-53.
Friedmann, Wilhelm, 1996b: Über das allmähliche Verfertigen der Methoden beim Arbeiten …, in: Demokratisierung von Organisationen. Philosophie, Ursprünge und Perspektiven der Metaplan-Idee, hg.v. Joachim Freimuth und Fritz Straub, Wiesbaden: Gabler 1996, S. 57-65.
Metaplan Basiswissen. Wie man mit der Metaplan-Methode Gruppengespräche moderiert. Quickborn, o.J. (https://www.metaplan.com/wp-content/uploads/2021/04/Metaplan-Basiswissen_dt.pdf) |