Fantasien und Ideen von der Südsee waren seit den Reisen von James Cook und Thomas Foster im 18. Jahrhundert fest in den Vorstellungen der deutschen Öffentlichkeit verankert. In diesem Zusammenhang von Prestige und Fantasie kann der Erwerb der Kolonien Neuguinea und Samoa 1899 gesehen werden. Die Veranstaltung beschäftigt sich mit der kultur-, sozial- und wirtschaftsgeschichtlichen Rolle dieser Kolonien und arbeitet anhand verschiedener Akteure die Besonderheiten dieses Teils der deutschen Kolonialgeschichte heraus. Dabei stehen auch Debatten innerhalb des Deutschen Reiches über die kolonialen Vorgänge im Fokus.
Die Bereitschaft englischsprachige Texte zu lesen und vorzubereiten wird vorausgesetzt. Die Teilnahme verpflichtet gleichzeitig zur Vorbereitung eines mündlichen Referats (ggf. in Gruppenarbeit).
- Hermann J. Hiery, Die deutsche Südsee 1884-1914. Ein Handbuch, Paderborn 2001.- Hermann Mückler, Kolonialismus in Ozeanien (Kulturgeschichte Ozeaniens 3), Wien 2011.
einmalig keine Sitzung am Die, 20.6., stattdessen: Fr, 30.6. 10-12 Uhr
2-Fach-BachelorBA Lehramt HRSGeBA Lehramt GyGe
Freies Proseminar 3./4. FSNeuere und Neueste Geschichte