Kommentar |
Wurde im 19. Jahrhundert der Kunststatus der Fotografie noch in Frage gestellt, so konnte sie im 20. Jahrhundert zum Gegenstand künstlerischer Praxis und kunstgeschichtlicher Theorie werden. Das Seminar geht der Geschichte der Fotografie und ihren Theorien nach und zeigt anhand von Diskursen, künstlerischen Praktiken und Institutionalisierungen, dass und wie sich historisch Fragestellungen nach Wirklichkeitsbezug, gesellschaftlicher Relevanz und Politisierung, medialer Spezifik und Intermedialität ausdifferenziert und verändert haben. Ferner wird thematisch, wie sich im Zeitalter der Digitalisierung Parameter der Fotografie verschieben.
In Auseinandersetzung mit einschlägigen Texten zur Geschichte und Theorie der Fotografie sowie ausgewählten künstlerischen Positionen untersucht die Veranstaltung Tendenzen der (künstlerischen) Fotografie seit Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute und damit einhergehende Umbrüche im Kunst-/Fotografie-Diskurs.
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Literatur |
Roland Barthes: Auge in Auge. Kleine Schriften zur Photographie, hrsg. von Peter Geimer und Bernd Stiegler, Frankfurt/M., Suhrkamp 2015
Walter Benjamin: Medienästhetische Schriften, Frankfurt/M., Suhrkamp: 2002
Texte zur Theorie der Fotografie, hrsg. von Bernd Stiegler, Stuttgart, Reclam, 2010
Martina Dobbe: Fotografie als theoretisches Objekt. Bildwissenschaft, Medienästhetik, Kunstgeschichte, München, Wilhelm Fink Verlag, 2007
Paradigma Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters, Bd. 1, hrsg. von Herta Wolf, Frankfurt/M., Suhrkamp 2002
Diskurse der Fotografie. Fotokritik am Ende des fotografischen Zeitalters, Bd. 2, hrsg. von Herta Wolf, Frankfurt/M., Suhrkamp 2002
(Mis)Understanding Photography. Werke und Manifeste, Kat. Fotografische Sammlung des Museum Folkwang, Essen 2014, Göttingen, Steidl, 2014
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