Kommentar |
Inhalte:
Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine beschäftigt u.a. Medien und NGOs, die sich in ihrer tagtäglichen Arbeit mit Osteuropa befassen und den zivilgesellschaftlichen Dialog gestalten. Wir wollen das Zusammenspiel zwischen medial vermittelten Diskursen und alltäglicher, praktischer Konfliktbearbeitung erkunden. Uns interessieren:
(1) Der Krieg sowohl in russischen (staatlichen und oppositionellen bzw. verbannten) als auch in deutschen Medien (Berichterstattung als Dokument, Beweis, Propaganda?)
(2) Der Umgang mit dem Krieg in der Alltagspraxis der NGOs und ihre Rolle in der zivilgesellschaftlichen Konfliktbewältigung. Mit Fragen nach historischem Hintergrund, medialen Vermittlungsstrategien und zivilgesellschaftlichen Herausforderungen des Krieges werden geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Disziplinen adressiert; insbesondere Geschichte, Slavistik, Medien- und Sozialwissenschaft oder auch Philosophie und Erziehungswissenschaft.
Teil 1: Im Rahmen einer Vorbesprechung zu Beginn des Semesters werden die Seminarinhalte vorgestellt und Arbeitsgruppen gebildet. Ein auf Moodle zur Verfügung gestellter Reader dient der inhaltlichen Vorbereitung und ist vor der Summer School von den Teilnehmern zu erarbeiten.
Teil 2: In Zusammenarbeit mit ausgesuchten Partnerinstitu tionen und Gastvorträgen von Wissenschaftler:innen verschiedener Disziplinen wird das Zusammenspiel zwischen medial vermittelten Diskursen und alltäglich-praktischer Konfliktbearbeitung anhand verschiedener disziplinärer Zugänge bearbeitet und praktisch eingeübt; u.a. in Rollenspielen und durch Exkursionen in die Praxis.
Lernziele:
- Stärkung der Osteuropakompetenz
- gesellschaftliche Konflikte benennen, ihre historisch-kulturelle Prägung verstehen
- Konfliktdebatten kennen, überprüfen, bewerten, eigene Urteile formulieren
- Verantwortung für gesellschaftliche Problemlösungen übernehmen, eigene Expertenstimme produktiv einsetzen
- intensive interdisziplinäre Begegnung und Austausch im Vordergrund, daher viele Präsenzstunden
- Blick außerhalb des geschützten Seminarraums auf die Berufspraxis.
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Bemerkung |
Die Summer School ist ein Angebot des Instituts für Osteuropa-Geschichte, des Instituts für Medienwissenschaft (IfM) und dem Seminar für Slavistik der RUB. Leitende Dozentinnen: Dr. Agnieszka Zaganczyk-Neufeld (Osteuropa-Geschichte), Dr. Daria Khrushcheva (Slavistik) und Dr. Hilde Hoffmann (IfM)
Achten Sie auf weitere Informationen und Änderungen in der Originalveranstaltung: Link zur Originalveranstaltung
Anmeldung per E-Mail mit einem kurzen Motivationsschreiben sowie der Angabe der Matrikelnummer und Studienfächer an die leitende Dozentin Agniezka Zaganczyk-Neufeld (agniezka.zaganczyk-neufeld@rub.de). Die Teilnehmer*innen werden nach Ablauf der Anmeldefrist zeitnah informiert. Anmeldefrist: 31.05.2023
Weitere Informationen zum Studium liberale, eine Liste freier Plätze, alle Veranstaltungen in chronologischer Reihenfolge etc. finden Sie oben unter „Weitere Links“. (Als Fachstudent wählen Sie zur Anmeldung das fachintern übliche Verfahren; bei LSF: die gleichnamige Veranstaltung ohne das Präfix 'E3'.) |
Voraussetzungen |
Teilnehmen können fortgeschrittene Bachelor- und Masterstudierende, insbesondere - aber nicht nur - geistes-, gesellschaftswissenschaftlicher Disziplinen.
In E3 an der UDE geeignet für Studierende aller Studiengänge wegen interdisziplinärer Ausrichtung und Teilnehmenden. |
Leistungsnachweis |
Die Leistungen können benotet werden. Weitere Hinweise erhalten Sie von den Dozierenden der Summerschools.
Voraussetzung für eine Kreditierung ist die Bearbeitung der in Moodle zusammengestellten Texte, die aktive Teilnahme am Vorbereitungstreffen und der Summer School sowie eine schriftliche Ausarbeitung.
Zusammensetzung der Endnote: Erstellung eines Portfolios oder Blogbeitrags (ca. 10 Seiten) |